Festspielbretter und diplomatisches Parkett
IM PORTRÄT / SUZANNE HARF
11/04/16 Im Hauptberuf ist sie Protokollchefin der Salzburger Festspiele. Neuerdings ist sie auch Honorarkonsulin jenes Landes, aus dem sie stammt: des Großherzogtums Luxemburg.
Bei einer feier ihr zu ehren am freitag (8.4.) stellte Landeshauptmann Wilfried Haslauer das Salzburg-Licht nicht unter den Schemel und ortet „viele Gemeinsamkeiten“ zwischen Luxemburg und unserem Bundesland: „In beiden Ländern wurden aus dem klugen Wissen um das Potenzial der Größe in der Kleinheit über viele Generationen Werte geschaffen, deren Nutznießer wir bis heute sind. Das gilt für Luxemburg als erfolgreichem Finanzplatz und als Sitz des Europäischen Gerichtshofes. Für Salzburg gilt es nicht zuletzt als touristischer Sehnsuchtsort vieler Besucherinnen und Besucher und als die Heimat der Salzburger Festspiele.“
Bei den Festspielen ist Suzanne Harf seit 1987 tätig. Sie arbeitete im Künstlerischen Betriebsbüro, im Konzertreferat sowie im Pressebüro. Seit 1995 ist sie Protokollchefin.
Weniger bekannt ist ihre musische Tätigkeit. Nach der Reifeprüfung studierte Suzanne Harf in Straßburg Geschichte, Archäologie und Kunstgeschichte, danach an der Hochschule Mozarteum Gesang und in Wien Kulturmanagement. Sie war als Sängerin am Salzburger Landestheater engagiert und gab Konzerte im In- und Ausland. Sie war auch eine Zeit lang für die Jeunesse Salzburg verantwortlich. Am Salzburger Mozarteum wirkte sie fast zwanzig Jahre lang als Lehrbeauftragte für das „Französische Repertoire“. (Landeskorrespondenz)