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Gut vernetzt in ein neues Aufgabenfeld

IM PORTRÄT / CORNELIA ANHAUS

18/01/18 Cornelia Anhaus übernimmt mit diesem Jahr die kuratorische Leitung und Geschäftsführung des Wiener WERK X-Eldorado am Petersplatz. Die langjährige Leiterin des „Open Mind Festivals“ in der ARGEkultur hat sich gegen 38 Bewerberinnen und Bewerber aus vier Ländern durchgesetzt.

„Ein Kooperationshaus für innovatives Sprechtheater setzt größtmögliche Vernetzung mit der lokalen, überregionalen und internationalen alternativen Theaterszene voraus“, beschreibt Cornelia Anhaus die herausforderung ihrer künftigen Tätigkeit. „Mein Anspruch ist es, die Türen zu diesem Zukunftsraum für alle Kunstschaffenden weit aufzustoßen und in Zusammenarbeit mit der Wiener Szene die erfrischende Vielfalt und Diversität der KünstlerInnen vor Ort zu fördern und zu präsentieren“, so Cornelia Anhaus.

Cornelia Anhaus greift nicht nur auf eine langjährige Erfahrung im Theaterbereich zurück, sie ist national wie international ausgezeichnet vernetzt und für ihren wertschätzenden Umgang mit Künstlerinnen und Künstlern bekannt. Sie wurde 1977 in Neukirchen am Großvenediger geboren und absolvierte ein Politikwissenschafts- sowie Journalistik-Studium. Zuletzt war Cornelia Anhaus als leitende Dramaturgin bei der ARGEkultur, dem Salzburger Kulturzentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur, sowie als Kuratorin für das „Open Mind Festival“ und das Medienkunstfestival „digital spring“ tätig. Davor arbeitete sie unter anderem als dramaturgische Assistentin und Produktionsleitung des KünstlerInnen-Netzwerks „lawine torrèn“ unter Hubert Lepka sowie als Ko-Kuratorin der „sommerszene“.

Im Vorstand des Dachverbands Salzburger Kulturstätten, der Interessenvertretung der zeitgenössischen freien Szene, war sie als stellvertretende Vorsitzende aktiv.

Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny über die Einrichtung, der Cornelia Anhaus nun vorsteht: „Im Zentrum Wiens hat sich das Theater am Petersplatz als progressives Sprechtheater für junge, aber auch etablierte Gruppen, einen Namen gemacht. Durch eine erhöhte Förderung durch die Stadt Wien, welche verbesserte Produktionsbedingungen ermöglicht und eine neue Organisationsstruktur schafft, wird das WERK X-Eldorado aufgewertet. Künstlerische Qualität und ein faires Miteinander sind die Prämissen für das Theater im Herzen der Stadt.“

Cornelia Anhaus zeichnet ab 2018 autonom für die Programmgestaltung des Theaters am Petersplatz verantwortlich, je eine eigene Leitung für Technik sowie für Produktion und Organisation werden ihr zur Seite stehen. Zudem werden die Rahmenbedingungen für die künstlerischen Partnerinnen insgesamt deutlich aufgewertet. Die gastierenden Gruppen profitieren von mehr Leistungen in der Technik, einer erhöhten Anzahl an Spieltagen sowie von verstärkten Marketing- und PR-Aktivitäten. Die Jahresförderung der Spielstätte beträgt zur Zeit 550.000 Euro. Um möglichst viel davon in die unmittelbare Theaterarbeit investieren zu können, wird ein synergetischer Verwaltungsverbund mit dem WERK X Meidling fortgesetzt.

Und was passiert mit dem „Open Mind Festival“ in der ARGEkultur? Das ist dem designierten Leiter Sebastian Linz ein besonderes Anliegen, wie er dieser Tage bei einem Pressegespräch betonte. Er hat es deswegen zur Chefsache gemacht und wird es gemeinsam mit Theresa Seraphin kuratieren. „What´s left / What´s right“ wird der Titel der Veranstaltungsreihe von 8. bis 18 November sein. (WERK-X/dpk-krie)

www.werk-x.at; www.argekultur.at
Bild: WERK X / Wolfgang Lienbacher

 

 

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