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Die Kultur-Worthülsen der neuen Landesregierung

DOKUMENTATION / KULTURPOLITIK

13/06/13 Im Kapitel 15 des am Mittwoch (12.6.) Nachmittag veröffentlichten Arbeitsübereinkommens Arbeitsübereinkommen von ÖVP, Grünen und Team Stronach kann man nachlesen, was man sich für die Kultur herausgequetscht hat. - Wir dokumentieren den Abschnitt im Wortlaut.

Kunst und Kultur haben einen hohen Stellenwert für die Identität und das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Salzburg ist ein Kulturland ersten Ranges und will diese Spitzenposition beibehalten und ausbauen. Neben etablierten Kulturinstitutionen wie den Salzburger Festspielen existiert eine vielfältige kulturelle Szene. Die Hauptaufgabe der Kulturpolitik liegt in der Schaffung von Rahmenbedingungen, die eine positive Weiterentwicklung in allen Kunstsparten ermöglichen. Dies umfasst ein Bekenntnis zur Unterstützung von Volkskultur über die Klassik bis zu alternativer und zeitgenössischer Kunst aller Sparten. Für letztere sehen wir eine besondere Verantwortung. Kunst und Kultur müssen in allen Teilen des Landes Salzburg erleb- und spürbar sein. Wir setzen uns zum Ziel, den Dialog mit den Kulturschaffenden zu verstärken.

Konkret wollen wir umsetzen:

  • Wir werden einen Strategieprozess zur Schärfung des kulturellen Profils und zur Schaffung einer gemeinsamen Basis für Kulturpolitik und Kulturschaffende einleiten. Darauf aufbauend wird ein Aktionsplan "Kultur Salzburg 2020" mit konkreten Schwerpunkten erarbeitet.

  • Der Landeskulturbeirat wird als Beratungsgremium aufgewertet und aktiv in die Erstellung des Aktionsplans "Kultur Salzburg 2020" sowie in die Verfassung eines jährlichen Kulturberichtes an den Landtag eingebunden.

  • Die Kulturpreise des Landes Salzburg werden überarbeitet und zeitgemäß angepasst.

  • Das Stipendien-Programm für junge Künstler/innen ist fortzuführen und den aktuellen Erfordernissen anzupassen.

  • Förderung der kulturellen Vielfalt, um die Basisversorgung insbesondere im ländlichen Raum sicherzustellen und auszubauen.

  • Stärkung der Kulturbildung sowie der Kunst- und Kulturvermittlung an Schulen unter Berücksichtigung spezieller Zielgruppen.

  • Die Salzburger Volkskultur ist in Stadt und Land Salzburg bestens vernetzt. Neben der Pflege der Tradition soll sie verstärkt auch für einen internationalen Kulturaustausch und zur Stärkung des kulturellen Miteinanders in der Gesellschaft tätig sein.

  • Weiterentwicklung der Kulturförderung zu Ziel- und Wirkungsorientierung, unter anderem durch mittelfristige Förder- und Zielvereinbarungen.

  • Wir bekennen uns zur Errichtung eines Hauses der Volkskultur und prüfen nochmals die Möglichkeit eines regionalen Kulturzentrums im Lungau.

  • Unterstützung der Kulturellen Sonderprojekte als Dialog zwischen künstlerischem Schaffen und philosophischem Hinterfragen unserer Gesellschaft, unserer Lebensformen und Wertesysteme zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksmöglichkeiten in Stadt und Land Salzburg und zur Umsetzung neuer Ideen und Kooperationen.

  • Erstellung von Maßnahmen für die Vermittlung zeitgenössischer Architektur und Bewusstseinsbildung für ästhetische Fragen der Baukultur.

Museen

  • Fertigstellung und Inbetriebnahme des Domquartier-Rundgangs sowie Weiterverfolgung der im Museumsleitplan aufgezeigten Maßnahmen.

  • Unterstützung der Museen bei Investitionen wie beispielsweise dem Neubau des Depots des Museum der Moderne sowie Klärung der Depotfrage der Salzburger Museen.

  • Ausbau des Fotografie- und Medienschwerpunktes im Museum der Moderne.

Zum Kommentar {ln:Überall im Land Kultur erleben}
Zur Hintergrund-Geschichte Aus der Sicht des Dachverbands

 

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