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Nicht den Diskurs-Ort beschädigen

IM WORTLAUT / AKTIVISMUS GEGEN KUNSTWERKE

15/11/22 Wer ins Museum der Moderne Salzburg geht, findet einen Hinweis, dass unter Umständen die Handtaschen durchsucht werden könnten. Die Attentate von Klima-Aktivisten häufen sich. Vorsicht ist geboten, auch wenn es in Salzburg kaum PR-trächtige Ziele für solche Angriffe gibt. Aus aktuellem Anlass hat der Museumsbund Österreichs einen „Offener Brief" an potentielle Kunstwerk-Beschmierer gerichtet.

Die Museen in ganz Österreich bemühen sich nicht nur in ihrem Betrieb, sondern vor allem auch in ihren Ausstellungs- und Vermittlungsprogrammen einen öffentlichkeitswirksamen Beitrag zum Diskurs um durch menschliche Eingriffe hervorgerufene Veränderung unseres Planeten und unserer Lebensgrundlagen sowie deren negative Auswirkungen auf das Klima, die Natur und deren Vielfalt zu leisten. Demgemäß identifizieren sich die Museen für alle Anliegen des Klimaschutzes und stehen als Gesprächs- und Kooperationspartner:innen zur Verfügung.

Zugleich sind Museen für die Dokumentation und den Erhalt des Natur- und Kulturerbes verantwortlich, um dieses Erbe an künftige Generationen weiterzugeben. Daraus leitet sich die aktuell immer wichtiger werden Rolle der Museen als außerschulischer Bildungs- und Lernort ab. Der Museumsbund Österreich richtet den dringenden Appell an alle Klimaaktivist:innen, insbesondere jene der Letzten Generation, in ihren eine große öffentliche und mediale Aufmerksamkeit suchenden Aktionen alles zu unterlassen, was den Erhalt des Natur- und Kulturerbes und auch die Rolle der Museen als Bildungs- und Lernort gefährdet. Besucher:innen sollen auch weiterhin Museen ohne größere Zugangsbeschränkungen und ohne Generalverdacht besuchen können. (Museumsbund Österreich)

www.museumsbund.at; auch auf Facebook, Twitter und Instagram
Zum Kommentar Tod und Leben

 

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