Bachchor, und dann Urbi et Orbi
STICH-WORT
25/03/16 Päpstlicher Segen gilt für urbi et orbi, die Stadt Rom und die ganze Welt, auch wenn man ihn bloß vor der Mattscheibe sitzend abbekommt. Mal schauen, ob der Salzburger Bachchor ebenso unbegrenzt wirkt. Der kommt nämlich am Ostersonntag (27.3.) in ORF 2 vor Urbi et Orbi.
Das Konzert in Klosterneuburg mit Händels „Messiah“ (in englischer Sprache) hat erst dieser Tage stattgefunden, am 19. März in Klosterneuburg. Rubén Dubrovsky war der Dirigent, die Solisten (Hanna Herfurtner, Sopran, Gaia Petrone, Alt, Michael Schade, Tenor, und Christian Immler, Bariton) und der Salzburger Bachchor wurden vom Bach Consort Wien begleitet. Eine Aufzeichnung dieses Konzerts ist am Ostersonntag ab 9.05 Uhr unmittelbar vor der Übertragung der Papstmesse aus Rom in ORF 2 zu hören und zu sehen. Wiederholungen am gleichen Tag 19.05 Uhr in ORF 3 („Erlebnis Bühne“) und am Ostermontag um 10.30 Uhr in 3sat.
Es sind medial starke Ostern für den Salzburger Bachchor. Das Konzert mit Mendelssohns „Elias“, das am Ostermontag (28.3.) ab 19.30 Uhr in Ö1 übertragen wird, liegt auch noch nicht so lange zurück: Es war in der Mozartwoche Ende Jänner im Haus für Mozart. Pablo Heras-Casado war der Dirigent einer stilistisch zwar gewöhnungsbedürftigen, aber sehr ernsthaften und diskussionswürdigen Interpretation. Von diesem Konzertabend mit der Camerata Salzburg ist neben der außerordentlichen Präsenz des herausgeforderten Salzburger Bachchors vor allem die Leistung des Baritons Christopher Maltman in Erinnerung geblieben. (dpk-krie)