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Fitness im Marmorsaal

STICH-WORT

12/11/24 Der Marmorsaal im Schloss Mirabell. Neben der Stiege von Raffael Donner und der Schlosskirche das einzige Relikt des Barockschlosses nach dem Stadtbrand 1819. Als Trauungssaal ist er ein Stück angewandtes Weltkulturerbe. Ältere Semester erinnern sich noch daran, dass hier einmal jeden Abend – wirklich jeden Abend – Konzerte stattgefunden haben.

Aus dem Schloss Mirabell dringt nun neue Kunde: „Im prächtigen Marmorsaal fand bereits an drei Montagen ein kostenloses Fitness-Programm für alle Salzburger:innen statt.“ An vier Montagen, immer von 18 bis 19 Uhr, konnten und können Fitnessbegeisterte im Marmorsaal zu wechselnden Themenschwerpunkten – wie Funktionelles Training, BodyART, Rücken-Mobility und Intervall Training - trainieren und, wir zitieren aus der Pressemeldung, „dabei die unvergleichliche Atmosphäre des historischen Ortes genießen“. Die Belegschaft des Magistrats blieb nicht außen vor, für sie fanden die gleichen Kurse jeweils anderthalb Stunden vor dem termin für Pleti und Kreti statt, als Teil der Betrieblichen Gesundheitsförderung.

„Dieses besondere Bewegungsangebot zählt zu den Highlights unseres Herbstprogramms“, so die Organisatorinnen Sabine Pichler und Julia Zweimüller, die sich, wie die Presseaussendung verrät, mit Trainer Marjan Jordanovski „einen echten Bewegungs-Profi für die Reihe gewinnen“ konnten. „Da die Kurse so gut angenommen wurden, werden wir uns um eine Fortsetzung bemühen,“

Die Idee erscheint uns ausbaufähig: Gibt es nicht gelegentlich spielfreie Abende im Landestheater? Auch der Große Saal des Mozarteums ließe sich nutzen. Und wenn's wirklich Breitensport werden soll, auch das Große Festspielhaus. In all diesen Fällen könnte auch das Beiseiteräumen der Bestuhlung erheblich zur körperlichen Fitness der Bevölkerung beitragen. (InfoZ/dpk-krie)

Bilder: Stadt Salzburg / Tobias Neugebauer

 

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