400 Jahre Akademisches Gymnasium
STICH-WORT
27/10/17 Das Akademische Gymnasium ist mit einem Alter von 400 Jahren die älteste Schule Salzburgs. Dass man darauf derzeit auch mit einer Fotoausstellung in den Fenstern der Universitätsbibliothek an der Hofstallgasse verweist,kommt nicht von ungefähr.
Immerhin war das Gebäude der heutigen Universitätsbibliothek 350 Jahre lang Schulstandort des heutigen Akademischen Gymnasiums. Die Bibliotheksleiterin Ursula Schachl-Raber betonte bei der Eröffnung der von Schülerinnen und Schüler der Oberstufe gemeinsammit UB und Fotohof gestalteten Schau die Jahrhunderte währende enge Verbindung zwischen Universität, Universitätsbibliothek und Akademischem Gymnasium. Dass humanistische Bildung mehr denn je bedeutsam ist, hob Klaus Schneider, Direktor des Akademischen Gymnasiums, in seiner einführenden Rede hervor. In Zeiten der zunehmenden Ökonomisierung von Bildung müssten die zentralen Werte einer humanistischen Bildung mit Blick in die Zukunft in den Bereichen Kreativität und Sprachen liegen. „Sie schaffen eine lebenswerte Welt und bringen uns dazu, anderen mit Empathie und Respekt entgegenzutreten.“, so Schneider.
„Einblicke, Durchblicke, Rückblicke, Ausblicke“ heißt die Ausstellung in den Fenstern zur Hofstallgasse. Porträts zeigen Schülerinnen und Schüler in ihrem schulischen Umfeld. Architekturfotografien betten diese konkret in den Gebäudekomplex auf dem Rainberg ein.
Das Akademische Gymnasium besitzt eine reiche Sammlung an historischen Dokumenten, Exponaten, Geräten und Unterrichtsmaterialien, die man in Zukunft auch entsprechend präsentieren will. Man sammelt gerade Spenden für die Einrichtung eines Schulmuseums.
Der bahnbrechende Physiker Christian Doppler und der Dirigent Herbert von Karajan sind nur zwei ehemalige „Vorzeigeschüler“ des Akademischen Gymnasiums. Andere melden sich am 5. November in einer Matinee im Salzburger Landestheater zu Wort. „Anekdotisches Klassenzimmer“ heißt diese Veranstaltung mit Peter Matić, Nikolaus Kinsky, Gabi Schuchter, Thomas Landl, Michael Dangl, Miguel Herz-Kestranek, Werner Friedl, Andreas Wimberger, Rafael Schuchter. Sie alle waren Schüler im „Akademischen“. Die älteren haben noch am alten Standort die Schulbank gedrückt.(Akademisches Gymnasium/dpk)