Gegen die Wegwerfkultur
STICH-WORT
25/04/17 Mixer, Staubsauger, Anoraks, Kettensägen und vieles mehr reparieren Freiwillige in ganz Österreich in RepairCafés und Reparaturinitiativen. „Allein im RepairCafé der Stadt Salzburg haben in den vergangenen vier Jahren 2.500 Leute mit 3.000 Geräten oder Kleidungsstücken vorbeigeschaut“, weiß Andrea Hohenwarter vom Bewohnerservice Lehen.
„Wir vermuten, dass es österreichweit über hundert verschiedene Stellen gibt, an denen Ehrenamtliche reparieren, richten und nähen“, sagt Matthias Neitsch, Geschäftsführer von Repanet (RepaNet – Re-Use- und Reparaturnetzwerk Österreich). Vertreter von dreißig solchen Reparatur-Initiativen aus ganz Österreich haben sich jüngst in Salzburg getroffen. Das Come-Together im Stadtwerk-Hochhaus in der Strubergasse war das erste dieser Art. Ziel war, neben dem Erfahrungsaustausch und gegenseitiger Inspiration auch Projekte auf eine gemeinsame Basis zu stellen. Denn die Bewegung der Reparatur-Initiativen wächst noch immer.
„Ohne falsche Bescheidenheit können wir sagen, dass die Stadt Salzburg eine Vorreiterin dieser nachhaltigen Bewegung in Österreich war. Wir tun´s für uns, aber vor allem tun wir´s für die Leute“, so Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer. „Ich bin stolz, dass sich die Reparaturinitiativen bei uns in der Stadt Salzburg getroffen haben und damit hier ein Grundstein für die österreichweite Vernetzung gelegt worden ist!“ (InfoZ)