Tuba mirum spargens dje-i-di-ri
STICH-WORT
19/04/17 Mit Jänner 2017 hat der Chorverband Salzburg eine neue Initiative gestartet und stellt ein „Lied des Monats“ online. Zwei Jahre lang, das heißt also: 24 neue Stücke. „Wir wollen unseren Chören monatlich eine Komposition näher bringen und Chorleiter wie Sänger einladen, neue Literatur kennen zu lernen bzw. in der gemeinsamen Chorprobe auszuprobieren“, heißt es dazu.
„Komponisten, die sich in den letzten Jahren durch ihre Arbeit besonders ausgezeichnet haben und deren Literatur im Salzburger Raum gerne gesungen wird, wollen wir mit diesem Projekt wertschätzen und zugleich eine Plattform für einen gemeinsamen Salzburger Liedschatz schaffen.“
Das Projekt „Lied des Monats“ richte sich an die breite Salzburger Chorlandschaft. Nun sind also schon einige Stücke online. „Mir taugt die Volksmusik, mit der ich sonst wenig Berührung habe“, sagt Andreas Gassner, der mit „A Vogal hot gsunga“ den Auftakt machte. Der Leiter des Bischofshofener „Vox cantabilis“ ist seit dem Vorjahr Leiter des Kirchenmusikreferats der Erzdiözese Salzburg.
Im Februar hat Helmut Zeilner ein Stück mit dem eigenwilligen namen „Da Tuba-mirum-Jodler“ beigesteuert. Wie sein kollege Gassner hat Zeilner, Landeschorleiter des Salzburger Chorverbandes und Leiter des Kammerchors KlangsCala eine ganze Reihe internationaler Auszeichnungen für seine Chorarbeit entgegennehmen können. Im „Tuba-mirum-Jodler“ wird ein Zitat aus Mozarts Requiem „verjodelt“: „Tuba mirum spargens dje-i-di-ri…“ Zeilner will das kleine Stück all jenen gewidmet wissen, die „bei diesem schönen, klangvollen Baßsolo bisher immer nur zuhören durften“.
Ein „Segenslied“, das im März veröffentlich wurde, hat Jakob Gruchmann, vielbeschäftigter Salzburger Komponist und Jung-Kompositionsprofessor am Klagenfurter Konservatorium, für die Hochzeit eines Freundes komponiert.
Christian Dreo, Landeschorleiter des Chorverbands Burgenland, ist nun im April zu Ehren gekommen. Sein „Liabslied“ ist für Männerchor gesetzt: „Diandal, i woaß nit, wegn wås i di liab, owa i låß di nit, bis dåß i stiab! Ist der Refrain, der wacker gegen hohe Scheidungsquoten hält.