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Die Jugend fest im Blick

MUSEUM DER MODERNE / DIE AUSSTELLUNGEN 2025

18/12/24 Auch im kommenden Jahr wird der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre ins Museum der Moderne Salzburg kostenlos sein (sogar inklusive Mönchsbergaufzug). Das erste und einzige Museum in Salzburg, das sich so der Jugend öffnet, wurde in einem Pressegespräch heute Mittwoch (18.12.) betont.

Seit das Pilotprojekt im Sommer 2023 begann, habe man auf diesem Weg fast 10.000 junge

Menschen erreicht, so der Leiter des MdM, Harald Krejci. Es gibt sogar eine Kooperation mit dem Restaurant M32. Um nur fünf Euro gibt es für Menschen unter 19 Jahren ein Gericht inklusive Getränk. Speziell an die Altersgruppe zwischen 11 und 19 Jahren richtet sich die Initiative ART*TEEN: „Im Rahmen des Jugendbeirats erhalten sie unter professioneller Begleitung die Möglichkeit, sich im Museum einzubringen – ob mit eigenen Projekten, Führungen für junge Menschen oder mit Einblicken in den Museumsalltag.

Im kommenden Jahr werden im Museum auf dem Mönchsberg raumgreifende Installationen von Künstlern dreier Generationen präsentiert, die sich in ihrer Vorstellungskraft über zukünftige Lebenswelten teilweise an prähistorischen Zeugnissen bedienen, oder sich auf den Beginn der modernen Welt der Aufklärung beziehen. Die Einzelausstellungen von der in Russland geborenen, in England lebenden Nika Neelova, dem Niederländer Rob Voerman und der Belgierin Jacqueline Mesmaeker spielen mit der Idee des zyklischen Wiederkehrens und der Frage nach dem poetischen Potential teilweiser philosophisch-wissenschaftlicher Konzepte der Moderne für die zeitgenössische Kunst. Unterschiedliche Medien kommen zum Einsatz – von Zeichnung und Malerei über Fotografie, Video bis zu multimedialen Installationen.

Mit dem Salzburg Museum kooperiert man für die Schau Bilderwende. Zeitenwende. Geschichte der frühen Fotografie in Salzburg (1839–1878) von März bis Oktober im Rupertinum.

Seit seiner Erfindung Ende der 1960er Jahre hat das Medium Video besondere Relevanz entwickelt. Auch da lohnt also ein genauerer Blick in die museumseigene Sammlung sowie in die hier beheimatete Sammlung Generali Foundation und die Fotosammlung des Bundes. Gemeinsam beherbergen sie rund fünfhundert Videoarbeiten und zählen zu den bedeutendsten Beständen historischer und aktueller Videokunst. Bewegt. Videokunst und ihre politischen und sozialen Dimensionen heißt die Schau mit Arbeiten von Valie Export bis Martha Rosler.

Die Ausstellung Slice of Life mit wesentlichen Werken der Sammlung von der Klassischen Moderne bis in die Gegenwart will Einblicke vermitteln in die biografischen Hintergründe von Beckmann, Kokoschka, Kubin, Bilger, Lassnig, Jungwirth und vielen anderen.

Körper // Gesellschaft ist der Arbeitstitel einer Schau, die Schnittstellen zwischen Individuum und Gesellschaft deutlich machen will. Gestik, Mimik und körperliche Ausdrucksformen entfalten oft jenseits gesprochener Sprache ihre Wirkung und tragen Botschaften in soziale Kontexte.

In Anlehnung an Daniel Kehlmanns Romantitel Die Vermessung der Welt stößt die Schau Maße der Wirklichkeit die Beschäftigung mit künstlerischen Herangehensweisen an die naturwissenschaftliche Kategorisierung und somit auch die Ordnung unserer Umwelt und Wahrnehmung an. Auch sie wird sich aus den Sammlungsbeständen speisen.

Eine Sanierung der Toiletten und die Einrichtung eines Wickelraums beendet im nächsten Jahr die Sanierung des Rupertinums. Im Mönchsbergmuseum stehe eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität an, heißt es. „Die Modernisierung des Foyers samt Kassa, Garderobe und Shop wird nicht nur für ein besseres Leitsystem sorgen, sondern auch den Wohlfühlfaktor in

Eingangsbereich steigern. Im Ausstellungsbereich wird es neue Sitzmöbel geben. (MdM/dpk-krie)

www.museumdermoderne.at
Bilder: MdM / Martha Rosler/Werner Kaligofsky (1); Ruth Bayer (1)

 

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