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Es fröstelt einen

KLEINES THEATER / KOMÖDIE / BLAIKNER

18/01/10 Drei kabarettistische Szenen hat Peter Blaikner zu einer Firmen-Saga gefügt, die sich durchaus bösartiger formuliert denken ließe.

Von Horst Reischenböck

Direktor Fröstl steht vor verschlossenem Büro, nachdem er sich zwei Stock tiefer mit der „Miroblo“, der Minirockblondine, vergnügt und die Putzfrau inzwischen die Tür zugesperrt hat. Auf chef-schwiegerväterliche Anweisung.

Immerhin 120 Minuten Unterhaltung ganz ohne bedrohliche Tiefenschärfe garantiert Peter Blaikners neues Stück "Abends in der Firma". Dabei scheint es dem Satiriker diesmal um Unterhaltung der ganz besonders lockeren Art gegegangen zu sein.

Regie führte jedenfalls Gerard Es. Der Autor selber gibt den Direktor Fröstl. Mit ihm auf der Bühne zu sehen ist Judith Brandstätter als Putzfrau Eisenbrenner. Auch als Firmenchef greift Peter Blaikner öfter mal zur Gitarre. Die Pointen fanden willig lachende Abnehmer und das Stück stieß anlässlich seiner Uraufführung am Samstag (16.1.) im Kleinen Theater auf durchwegs positive Resonanz und letztlich auch viel Beifall.

Alsbald kapiert also Juniordirektor Fröstl, dass der Kollege Stecher nicht nur karrieremäßig auf der Überholspur, sondern auch auf erotischem Gebiet ein ernstzunehmender Nebenbuhler ist. „Die Schweine von heute sind das Chevapcici von morgen!“ So getröstet mutiert Fröstl zum Rocksänger Frost.

Bild: Kleines Theater / Mutz

 

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