Mehr oder weniger leibhaftig
REST DER WELT / GMUNDEN
06/10/14 Die diesjährigen Oberösterreichischen Kulturvermerke, 1992 von Jutta Skokan ins Leben gerufen, finden heuer vom 16. bis 19.Oktober im Stadttheater Gmunden statt. Das Thema dees Symposions mit zahlreichen kulturellen Orogrammpunkten: „Leib.Haft – Über menschliche Körper“.
Von Elisabeth Aumiller
An vier Tagen beschäftigt sich die Veranstaltungsreihe mit körperlichen Aspekten wie Krankheit und Heilung, Körperkult, Schönheitswahn, Körper als Ware und andere mehr.Zur Eröffnung des Symposiums am 16. Oktober um 19 Uhr ist die Psychiaterin Adelheid Kastner im Referat und im Gespräch mit Peter Huemer zu hören. Außerdem steht eine Tanzperformance der Jugendkompanie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper auf dem Programm des Eröffnungsabends. An den darauffolgenden Tagen beschäftigen sich Referate, Gespräche, Autorenlesungen, Filme, Publikumsdiskussionen und Workshops mit den vielfältigen Facetten der menschlichen Körperlichkeit.
Autorenlesungen mit jeweils anschließendem Gespräch bieten der Historiker Per Leo, der aus seinem literarischen Debüt „Flut und Boden“ , 2014, liest, der Philosoph Peter Sloterdijk, der mit Franz Schuh über sein neuestes Werk „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit“, 2014, spricht, sowie die Autorin und Domina Contessa Juliette, die aus ihren Memoiren „Der Engel mit der Peitsche: Der Weg der Herrin“, 2014, liest.
Zu den Referenten zählen unter anderem der Filmemacher und Wissenschaftsjournalist Kurt Langbein, Intendant und Schriftsteller Knut Boeser, Choreograf und Tänzer Sebastian Prantl, der Soziologe und Kulturanthropologe Roland Girtler, der Schriftsteller und Philosoph Franz Schuh, die Germanistin Gisela Steinlechner, der Literaturkritiker Anton Thuswaldner, die Journalistin Petra Stuiber, die Psychotherapeutin Renate Becker, der Buchautor Christian Schacherreiter, Philosoph und Medienwissenschaftler Lutz Ellrich sowie die deutsche Schriftstellerin Birgit Kempker.
Die Übertitel für die Thementage lauten: „Gefangen im Leib - Kranke Körper und Seelen“, „Schönheitswahn und andere Verstellungen“, „Prostitution – Der Körper als Ware“ und „Leib.Haft. Literarische Aspekte“.
