Der Oscar der heimischen Filmbranche
REST DER WELT / WIEN / ÖSTERREICHISCHER FILMPREIS
24/01/13 Geld ist nicht verbunden mit dem „Österreichischen Filmpreis“, mit viel Ehre aber sehr wohl. Und mit einer Trophäe, einer spiralförmige Statuette aus Aluminium, die diesmal Valie Export gemacht hat.
Zum dritten Mal hat die Akademie des Österreichischen Films diese Auszeichnungen vergeben am Mittwoch (23.1.) im Wiener Rathaus. Vierzehn Kategorien waren ausgeschrieben, zum ersten Mal auch ein „Bester Kurzfilm“. Dieser Preis ging an Catalina Molina für „Unser Lied“.
Ulrich Seidls „Paradies: Liebe“ wurde dreimal prämiiert: als Bester Spielfilm, für die Beste Regie und die Beste weibliche Darstellerin, Margarethe Tiesel. Ebenfalls drei Preisskulpturen gingen an „Grenzgänger“ von Florian Flicker: Bestes Drehbuch, Beste Kamera und Beste Musik. Warum nicht „Amour“ von Michael Haneke? Der Regisseur bzw. sein Produzent hatten nicht eingereicht, mit dem Argument, dass dieser Streifen ohnedies schon internationale Erfolge eingeheimst habe.
Karl Merkatz wurde als Bester männlicher Darsteller ausgezeichnet („Anfang 80“) und „Der Prozess“ von Gerald Igor Hauzenberger als Bester Dokumentarfilm. In diesem Streifen ist das Verfahren gegen die dreizehn Tierschützer das Thema, die nach dem Mafia-Paragraphen angeklagt wurden.
Die Jury für den Österreichischen Filmpreis bilden die 240 Mitgliedern der Akademie des Österreichischen Films. (Filmakademie/dpk)