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Es scheitert auch am kleinen Grenzverkehr

REST DER WELT / SCHUBERTIADE-GÄSTE

03/05/21 Festspiele veranstalten ist eine Option. Sie absagen eine – legitime – andere. Für ihre nächsten beiden Veranstaltungsblöcke hat sich die Schubertiade für Letzteres entschieden. Die Begründung klingt sehr plausibel.

Es geht um die Schubertiade-Konzerte vom 26. bis 31. Mai in Hohenems und vom 19. bis 27. Juni in Schwarzenberg. Die vom 19. Mai bis Anfang Juli vorgeschriebene Kapazitäts-Grenze in den Veranstaltungssälen hätte „neben dem ungünstigen finanziellen Aspekt zur Folge, dass wir einen großen Teil unserer Gäste ausladen müßten“, heißt es in einer Presseaussendung heute Montag (3.5.).

Vor allem geht es um den Quellmarkt dieses Festivals. „Da 85 Prozent unserer Konzertbesucher nach Österreich reisen müssen, wären diese je nach Herkunftsland mit vielerlei Problemen konfrontiert“, erklärt Schubertiade-Geschäftführer Gerd Nachbauer. „So kommt beispielsweise die Hälfte der Schubertiade-Gäste aus Deutschland, wo momentan in den meisten Regionen eine Ausgangssperre ab 22 Uhr gilt. Das bedeutet, dass nach einem Abendkonzert eine pünktliche Heimkehr in den süddeutschen Raum nicht möglich ist.“

Zudem müßte in vielen deutschen Bundesländern nach der Rückkehr eine mehrtägige Quarantäne angetreten werden. „Bezüglich der zukünftigen Einreiseregelungen nach Österreich gibt es vorerst nur vage Angaben“, hält Nachbauer fest.

Nachbauer hofft auf eine günstige Entwicklung der durch die Pandemie verursachten Situation im Laufe der nächsten Monate, „damit wir ab August 2021 wieder in annähernd gewohnter Atmosphäre unsere Mitwirkenden und Gäste empfangen können“. (Schubertiade)

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Bild: www.schubertiade.at

 

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