14/11/19 Sauerwasser und Selters. Fasten mit crepierten Fischen. Alles in Riesenmengen! So die Sätze im Stück Alles frisst Fleisch und alles sauft Wein, das Jugendliche in Augsburg dem dort geborenen Leopold Mozart zum 300. Geburtstag komponiert haben. Kinder und Jugendliche an der Mozart-Route Augsburg–Wien huldigen Leopold zum 300. Geburtstag mit rotzfrechen Kompositionen.
14/11/19 Dieser Tage war der Fall der Berliner Mauer vor dreißig Jahren, das Ende der Abschottung Zentralmitteleuropas, das Thema schlechthin. Man könnte aus dem Anlass auch darüber nachdenken, was das für das Musikleben bedeutete.
13/11/19 Etwas hat schon nicht sein dürfen, als der cineastische Horror laufen lernte: ein Unhappy-End. Und so liegen sich am Ende des 1923 uraufgeführten Stummfilms Der Glöckner von Notre Dame Esmeralda und der Schönling Phoebus in den Armen, während Quasimodo in der Glockenstube sein Leben aushaucht.
12/11/19 Auch ohne seine beiden musikalischen Kinder wäre Leopold Mozart (1719–1787) heute noch nicht vergessen: Er war schließlich Autor der in seiner Zeit maßgeblichen Violinschule. Diese gibt’s ab heute Dienstag (12.11.) auch online.
11/11/19Die letzte Posaune war das Schlagwort, graphisch aufgepeppt mit einem Sensenmann – und dann das: Streichorchester-Töne vom Feinsinnigsten vor der Pause der Sonntagsmatinee (10.11.) im Grußen Festspielhaus...
07/11/19 Ferhan und Ferzan Önder spielten die österreichische Erstaufführung des Konzerts für zwei Klaviere, Schlagzeug und Streicher „Together Remember to Dance“ von Dobrinka Tabakova, darauf ließ Elisabeth Fuchs Schuberts C-Dur Symphonie D 944 folgen.
05/11/19Herz-Tod war das Motto von Günther Groissböck und Gerold Huber – ganz im Sinne der alten Paarung von Eros und Thanatos: Der erste Liederabend im Zyklus der Saisonkonzerte der Stiftung Mozarteum im Großen Saal endete mit Ovationen.
31/10/19 Dass es den Kirchenmusikalischen Herbst schon zum 14. Mal gibt, ist ein gutes Zeichen: Die bei freiem Eintritt angebotene Konzertreihe in den anderthalb Wochen nach Allerheiligen scheint ihr dankbares Publikum zu finden.
29/10/19 Esteban Montejo, 1860 geboren, war Sklave auf den Zuckerrohrplantagen Kubas. Er führte 104-jährig mit dem kubanischen Ethnologen und Schriftsteller Miguel Barnet ein umfangreiches Gespräch über sein Leben. Der Kompnist Hans Werner Henze selbst lernte den 108-jährigen Montejo 1969 kennen, 1970 wurde das Werk El Cimarrón uraufgeführt.
25/10/19 Mit Mozart, Mendelssohn, Prokofjew und Schoeck – animiert vom Dirigenten und Geigensolisten Roberto González-Monjas – gestaltete das Mozarteumorchester am Donnerstag (24.10.) im Großen Saal des Mozarteums ein facettenreiches Konzert.
KULTURTAGE / ORCHESTRE NATIONAL BORDEAUX AQUITAINE
17/10/19 Das Orchestre National Bordeaux Aquitaine hat zuletzt vor 25 Jahren seine Visitenkarte bei der Kulturvereinigung hinterlegt. Bei den Kulturtagen spielt das Orchester unter der Leitung von Paul Daniel Werke aus Frankreich und England. Solist ist der Stargeiger Renaud Capuçon.
16/10/19 Was für ein kluges Konzept, das Stiftungs-Konzertchef Andreas Fladvad-Geier für den Abend zum 200. Geburtstag von Clara Schumann im Wiener Saal am 15. Oktober erarbeitet hat, gemeinsam mit dem jungen „Amatis Piano Trio“ und der Schauspielerin Tina Eberhardt. Das Ergebnis war ein erhellender und berührender Streifzug durch Leben und Werk einer großen Künstlerin.
09/10/19 Auf dem Programm der Kulturtage von 9. bis 20. Oktober steht die Vielfalt: „Musikalisch, künstlerisch, menschlich“, heißt es bei der Kulturvereinigung. Zu Gast sind Willi Resetarits, Giora Feidman und Renaud Capuçon, das Orchestre National Bordeaux Aquitaine unter der Leitung von Paul Daniel oder Ensembles wie Camerata Offroad, Gitanes Blondes und Sjaella.
08/10/19 Es ist alles andere als selbstverständlich, dass im Programmheft zu einem Konzert sämtliche Orchestermusikerinnen und -musiker abgebildet und namentlich erwähnt sind. Eine Wertschätzung – und für die Camerata Salzburg ist's eine programmatische Ansage.
08/10/19 Glinka, Bartók und Saint-Saëns hat das Mozarteumorchester schon früher gespielt. Also war‘s nicht Neuland, das mit der ersten Sonntagmatinee der Saison im Großen Festspielhaus betreten wurde. Aufregend war die Expedition dennoch dan der musikantischen Leidenschaft von Chefdirigent Riccardo Minasi und des Ausnahme-Bratschers Antoine Tamestit.