Studenten und ihre prominenten Lehrer
UNIVERSITÄT MOZARTEUM / KAMMERMUSIK FESTIVAL
12/06/12 Logisch, dass das im Herbst 2010 an der Universität Mozarteum gegründete Sándor Végh Institut für Kammermusik gerade heuer nicht untätig bleibt. Gilt es doch Véghs 100. Geburtstages zu gedenken. Am kommenden Wochenende (15.-17.6.) findet das „Salzburger Kammermusik Festival“ statt. Das Highlight: Igudesman & Joo.
Es ist die zweite Veranstaltung dieser Art. Die Mischung aus hochtalentierten jungen Ensembles und namhaften Kammermusikern habe sich bewährt, heißt es. Heuer sind unter anderem das Quatuor Mosaïques, die Geiger Aleksej Igudesman und Wolfgang Redik, der Bratschist Thomas Riebl, der Cellist Miklós Perényi, und der Pianist Pavel Gililov allein oder im Zusammenwirken mit Ensembles zu erleben.
Das dreitägige Festival wird mit einem Konzert des Sándor Végh Institut Kammerorchesters eröffnet, das im Vorjahr im Rahmen des Festivals erstmals in Erscheinung trat. Der studentische Klangkörper unter der Leitung von Wolfgang Redik wird Mozarts „Sinfonia concertante“ mit den beiden Mozarteum-Studentinnen Johanna Zaunschirm (Violine) und Benedicte Royer (Viola) als Solisten hören lassen, außerdem Tschaikowskis „Souvenir de Florence“ und Haydns „Abschiedssinfonie“.
Wer schon voraus lauschen will: Das „Kult-Duo“ Igudesman & Joo ist nächstes Jahr zu den Salzburger Festspielen eingeladen, aber das Salzburg-Debüt geben die beiden Musiker eben jetzt beim Kammermusik-Festival. In ihrer Show „A Little Nightmare Music“ verbinden der russische Geiger Aleksej Igudesman und der britisch-koreanische Pianist Hyung-Ki Joo ihren bereits 20 Millionen Mal auf YouTube bewunderten Humor mit klassischer Musik auf höchstem Niveau.
Erfreulich, wie viele studentische Ensembles es am Mozarteum gibt: Streichquartette wie das Belmonte Quartett, das Testore Quartett oder das Hermes Quartett, oder das Trio Imago Salzburg. Der Gitarrist Jonas Kublikas und der Geiger Maeve Feinberg treten als „Tango-Duo des Mozarteums“ in Erscheinung. Thomas Riebl hat ein Kammermusik-Grüppchen um sich geschart, ebenso wie Wolfgang redik, der seinem Programm den Titel „The Americas“ gegeben hat. Das Geistrio kommt aus Kanada. Es ist im Rahmen eines Austauschprogramms der Universität Mozarteum mit der renommierten McGill University in Montreal zu Besuch in Salzburg.
Das „Salzburger Kammermusik Festival“ wird vom Quatuor Mosaïques und Miklós Perényi abgeschlossen und abgerundet: mit Schuberts Streichquintett in C-Dur, D 956.