Mozart, Schubert, Cage
STIFTUNG MOZARTEUM / SAISONKONZERTE 2012/13
23/05/12 24 Konzerte wird die Stiftung Mozarteum in der Saison 2012/13 anbieten: acht im Großen Saal, acht im Wiener Saal, dazu eine vierteilige Sonntagsmatinee, sowie je zwei Konzerte „Orgel und Film“ und „Orgel plus“.
Von Heidemarie Klabacher
„Beste Kammermusik aufzuführen war von jeher eines der zentralen Ziele der Stiftung Mozarteum Salzburg“, so Stiftungs-Leiter Matthias Schulz heute Mittwoch (23.5.) bei der Programmpräsentation. Für ihn sei Kammermusik „Konzentration auf das Wesentliche, ein musikalisches Grundnahrungsmittel“.
Mozart ist wie immer ein Mittelpunkt bei der Stiftung, ein deutlicher Schwerpunkt gilt der neuen Saison aber auch Franz Schubert. „Als Beispiel für die Vielfalt finden Sie auch fünf amerikanische Komponisten im Programm: John Cage, Charles Ives, Elliott Carter, George Gershwin und George Crumb.“
Aufhorchen lässt die Wiederbelebung des Großen Saals für Kammerkonzerte: Eröffnen werden den neuen Zyklus Lars Vogt, Christian Tetzlaff und Tanja Tetzlaff am 25. September. Das gemeinsame Konzert des Hagen Quartetts und des Minetti Quartetts findet zugleich im Rahmen der Dialoge statt. Kirill Gerstein, Renaud Capuçon und Clemens Hagen kommen mit einem Schubert-Trioprogramm. Paul Lewis wird die drei späten Schubert-Sonaten spielen, Matthias Goerne einen reinen Schubert-Liederabend geben.
Im Wiener Saal zu Gast sind teils aus dem bisherigen Zyklus schon bekannte Künstler, wie etwa das Hyperion Ensemble oder das Mozarteum Quartett, aber auch Olga Scheps oder das Trio Stark.
Die Mitglieder der Wiener Philharmoniker und Berliner waren ja schon in früheren Zeiten gern gesehene Gäste bei der Stiftung: Jetzt kommen sie in verschiedenen Kammermusikformationen zu vier Sonntags-Matineen zurück in den Wiener Saal.
Einzelne Konzerte finden in Kooperationen mit Kammermusikfestivals wie Lockenhaus, Spannungen und dem Jerusalem Chamber Music Festival statt. Im Zyklus Orgel plus beginnt ein mehrjähriger Zyklus mit Cameron Carpenter an der Propter Homines Orgel.
Die Reihe Orgel und Film geht ebenfalls weiter: Der Stummfilm „Sunrise“ aus 1927 von Friedrich Wilhelm Murnau wird begleitet vom Organisten Wolfgang Mitterer. Der Stummfilm „Der Sonderling“ aus 1929 mit Karl Valentin und Liesl Karlstadt wird von Dennis James untermalt, der schon bisher für die Stummfilm-Musik immer wieder zu Gast im Großen Saal war.
„Die Karten werden zu günstigen Preisen angeboten“, betont Matthias Schulz. Um zehn, zwanzig und dreißig Euro gibt es die Karten für die Konzerte im Großen Saal, zu Einheitspreisen von zwanzig Euro die Konzerte im Wiener Saal. „Durch das reiche Abonnement-Angebot - 14 Abonnements - darunter das Dienstags- und das Donnerstags-Abo im Großen Saal, kann sich jeder Besucher sein eigenes Saisonprogramm noch preiswerter zusammenstellen.“ Für die Jugend gibt es ein besonderes Angebot: Drei Konzerte für 15 Euro: „Die Konzerte können aus allen Kammerkonzerten frei gewählt werden."
Das Saisonprogramm mit mit Werken von Gerhard Richter gestaltet: Zu sehen ist sein Zyklus "Cage" aus dem Jahr 2006, eine von Richters bedeutendsten abstrakten Bildserien.