Jazz & Pop & Rock'n Roll
MUSIKUM SALZBURG STADT (2)
28/12/24 Vom Musizieren mit Klangstäben im Sesselkreis bis zur Aufnahmsprüfung an die Musikuniversität. Vom Kindergartenkind bis zum Maturanten und künftigen Profi: Das Musikum lehrt und leitet Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die Ensembles des Musikums gehören quasi zum kulturelln Stadtbild.
Von Heidemarie Klabacher
Elementares Musizieren! Damit beginnt der Unterricht am Musikum. „Ob mit der eigenen Stimme, mit dem Körper oder mit einem Instrument. Lebendige Freude am künstlerischen Ausdruck wird zur Triebfeder kreativer Lernprozesse“, erklärt Ludwig Nussbichler, der Direktor des Musikum Stadt Salzburg. „In der Gruppe musikalische und tänzerische Fähigkeiten zu entdecken und diese zu fördern, ist damit verbunden, als Person zu wachsen.“ Zur Förderung dieses Wachstums gibt es Angebote im Musikum Haupthaus in der Schwarzstraße aber auch in Kindergärten und Volksschulen.
Es wird nicht nur Geige oder Klavier gespielt. Das Musikum in der Stadt Salzburg setze neben den klassischen Instrumenten, einen Schwerpunkt auf Jazz, Rock und Pop. Die Fächer reichen von Drum Set, E-Gitarre, Keyboard oder Jazz-Piano über Pop-Gesang bis hin zur elektronischen Musik. „Unser Jazz & Pop-Bereich zählt zu den größten und erfolgreichsten in ganz Österreich“, berichtet Ludwig Nussbichler. „Einer unserer Bands und einer ehemaligen Schülerin wurde jeweils der renommierte Joe Zawinul Award zuerkannt.“ Jazz & Pop-Schülerinnen des Musikum seien in unterschiedlichsten Formationen zu hören und einige davon studieren bereits Jazz/Pop an einschlägigen Musikuniversitäten.
Musikalische Grundkompetenzen werden jedes Jahr tausenden Kindern und Jugendlichen vermittelt. „Wir sind aber auch stolz auf besondere musikalische Talente, die das Musikum der Stadt in jedem Schuljahr entdeckt und fördert“, erzählt Direktor Nussbichler: Das sind junge Leute, die einen Musikberuf anstreben, sei es in der Klasse oder auf dem Podium. Für sie gibt es landesweit eine Begabtenförderung im Rahmen der Musikum Akademie. „Wobei vertiefende Fächer, Auftritte und Teilnahme an Wettbewerben wichtige Bestandteile ihrer Ausbildung darstellen“, so der Komponist und Pädagoge Nussbichler.
Das Musikum führt kein Dasein hinter verschlossener Tür, sondern ist fixer Bestandteil des Kultur- und Stadtlebens. „Unsere Bands und Ensembles werden regelmäßig für beliebte Events angefragt. Ob beim Winterfest im Volksgarten, beim Altstadtsilvester, beim Businesslauf oder Salzburg Marathon oder beim Biofest... Musikum-Livemusik sorgt regelmäßig für Freude und Unterhaltung.“
Das organisiert sich natürlich alles nicht allein. Mit dem Referat für Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit am Musikum seien Veranstaltungsformate – „Immer bei freiem Eintritt“ – entwickelt worden. Dazu gehören die M-Jam-Veranstaltungen im Jazzit, die PianoTimes im Wiener Saal der Stiftung Mozarteum, das Spring-Concert im OVAL, aber auch die großen Jahresabschlusskonzerte im Orchesterhaus des Mozarteumorchesters, zählt Nussbichler auf. „Nicht zu vergessen die mehr als zweihundert Klassenabende, Absolventen- oder Kammerkonzerte in den hauseigenen Räumen.“ Besonders attraktiv sei der Steinway Saal im Musikum-Haupthaus in der Schwarzstraße mit zweihundert bestuhlte Plätzen. „Ein wichtiger Fixpunkt im Schuljahr ist natürlich der Tag der offenen Tür Ende April.“ (Wird fortgesetzt)
M-Jam im Jazzit – heute Donnerstag (28.1.) ab 19 Uhr in der Jazzit-Bar mit Jazzzone (Gewinner des Bandwettbewerbs Hallein), Saxomania, Sax 4-24 (Klasse Robert Friedl), Mia Dölzlmüller und Elena Gruber (Klasse Sophia Vierbauch), Jana Karl und Leonhard Wurhofer (Klasse Elisabeth Kainz), Diego Corti (Klasse Helmut Kaplan) und der POP-UP-BAND des Muskum – Leitung Stefan Konzett – musikum.at – www.jazzit.at
Bilder: musikum.at
Zur Folge 1 Die Freude ist das Wichtigste!