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Das seltsame Dingsda

MOZARTEUMORCHESTER SALZBURG / SCHULPROJEKT

29/09/23 2450 Kinder und 140 Lehrerinnen und Lehrer sind an dem Projekt des Mozarteumorchesters  beteiligt: Im Rahmen der Schulprojekt-Woche FaceYourMozart entsteht ein kunterbuntes „Zirkus-Musiktheater-Konzert“ für Kinder von Fünf bis Zwölf. Gespielt wird im Orchesterhaus in Salzburg und im Kongresshaus St. Johann.

Von Heidemarie Klabacher 

Im Zirkus-Orchester Mozartini ist ein seltsames Dingsda ist aufgetaucht. Ufo? Perücke? Spiegel? Oder vielleicht gar ein Musikinstrument? Die Clownin Kathi Strophe, der Dirigent Leo, Orchester und Publikum suchen gemeinsam nach Sinn und Zweck des Dingsda. „Dank der Kraft der Musik“ entdecken sie eine eine neue Welt, spielen Ball mit Tönen, jonglieren mit Gefühlen, machen Kunststücke auf Saiten und Purzelbäume mit Blas- und Schlaginstrumenten... Die Musik? Gespielt wird (zu) Dimitri Kabalewskys The Comedians und Bohuslav Martinůs Comedy on the Bridge. Mitglieder des Mozarteumorchesters musizieren unter der Leitung von Leo Hussain. Sascha Schett ist die Clownin Kathi Strophe. Für Konzept und Gestaltung zeichnen Monika Sigl-Radauer und Sascha Schett.

Uns ist wichtig, dass es kein Klamauk ist, sondern die Clownin sehr Tiefsinniges zur Musik macht, natürlich auch immer witzig und oft aus der Perspektive der Kinder gedacht. Die Musik steht im Vordergrund“, sagt Monika Sigl-Radauer, die das Projekt für das Mozarteumorchester betreut. „Wir werden zusammen mit dem Publikum auch Töne sammeln und ein Orchesterwerk zaubern.“ Die Orchestermitglieder werden aus ihrem Alltag berichteten, der Dirigent wird aufklären „warum er eigentlich falsch rum steht und was er mit seinem übergroßen Zahnstocher macht“.

Mit der Schulprojekt-Woche FaceYourMozart folge das Mozarteumorchester auch einem Wunsch der Politik, „ein Konzert auf dem Land“ zu geben. Der Termin in St. Johann sei der Auftakt zu einem breit angelegten Musikvermittlungsprojekt in der kommenden Saison. FaceYourMozart sei nicht nur für Kinder gedacht, sondern als ein Musikvermittlungsprojekt für Menschen aller Altersklassen. Es gehe um neue Formen eines zeitgemäßen Umgangs mit Mozarts Musik.

„Dabei spielt Visualisierung eine große Rolle. Es lädt dazu ein, sich mit ausgewählten kurzen Stücken von Wolfgang Amadeus Mozart oder auch anderen klassischen Werken aus der Orchesterliteratur hörend auseinanderzusetzen und die durch die Musik ausgelösten Assoziationen und Emotionen in eine eigene kreative Darstellung zu übersetzen“, erklärt Orchesterdirektor Siegwald Bütow. Er hat das Projekt für das Mozarteumorchester initiiert.

Da geheimnisvolle Dingsda ist natürlich eine Anspielung auf das Logo des Mozarteumorchesters: „Wir nutzen dafür eine stilisierte Mozart-Silhouette des Kopfes mit Perücke in der Größe eines Tennisschlägers, die in der Mitte eine Aussparung in der Größe des Gesichts hat.“ Diese Silhouette könne als Maske, als Lupe, Brille, Tennisschläger – „oder was auch immer“ – dienen. Ziel ist es, „den teilnehmenden Menschen ganz individuelle Interpretationen zu entlocken“.

Durch Hören, pantomimische Darstellung, Theater, Tanz, kreative Textarbeit, Mediengestaltung, bildnerischem Ausdruck oder „ganz anderen künstlerische Formen entwickeln“ die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kleine Stücke, Videos, TikToks, Texte, Filme oder Plakate, die auf der Homepage des Mozarteumorchesters zu einer „Ausstellung“ werden sollen.

Das seltsame Dingsda. Eine Schulprojekt-Woche des Mozarteumorchester im Rahmen von #FaceYourMozart Aufführungen – 3. bis 6. Oktober und 9 und 10.30 Uhr im Orchesterhaus, 4. Oktober um 10 Uhr im Kongresshaus St. Johann – der Eintritt ist frei, derzeit Warteliste – www.mozarteumorchester.at
Bilder: MOS / Juliane Breyer (1)

 

 

 

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