Alle Wege führen zu Mozart
MOZARTWOCHE 2025
16/01/25 Destination Mozart ist das Motto der Mozartwoche 2025 von 23. Jänner bis 2. Februar. Verbunden wird das Schaffen Mozarts mit Werken von Monteverdi und Bach, Händel und Haydn – „Meistern der Musikgeschichte, die Mozart den Weg bereiteten, die ihm Vorbild oder Inspiration waren.“
„Genies haben die Fähigkeit, das Herausragende aus dem Vorangegangenen zu begreifen und zu synthetisieren. Sie können dem sie umgebenden Zeitgeist ihre Stimme und Form geben und neue Wege der Konstruktion, neue Verbindungen, neue Resultate schaffen“, sagt Rolando Villazón, der Intendant der Mozartwoche. „Monteverdi, Bach und Mozart sind drei dieser unumstrittenen, immerwährenden und genialen Architekten. Bachs Präsenz in Mozarts Werk ist unüberhörbar.“
Die Idee, mit Monteverdis L'Orfeo eines der beeindruckendsten Meisterwerke der Musikgeschichte auf die Bühne der Mozartwoche zu bringen, habe ihm Nikolaus Harnoncourt mit seinem Buch Der musikalische Dialog eingegeben, betont Villazón: „Mozart als begnadeter Opernkomponist ist ohne den ‚Ausgangspunkt‘ Monteverdi nicht zu begreifen, wie Harnoncourt uns in Erinnerung ruft.“
Von jedem Ausgangspunkt aus führt ein Weg zum Ziel. Bei der Mozartwoche heißt das Ziel naturgemäß „Mozart“. Unter dem Motto Destination Mozart also stehen die prall voll gefüllten Konzerttage von 23. Jänner bis 2. Februar. Wieder einmal ist große Oper in einer szenischen Produktion angesagt, heuer Claudio Monteverdis L'Orfeo in einer Inszenierung von Nikolaus Habjan. Die Internationale Stiftung Mozarteum präsentiert im Haus für Mozart eine Neuproduktion in Anlehnung an die L’Orfeo-Produktion der Semperoper Dresden. Rolando Villazón singt die Titelrolle. Christina Pluhar steht am Pult des Ensemble L'Arpeggiata.
Als Marionettenspiel wird Die Gärtnerin aus Liebe über die Bühne gehen. Neben klassischem Orchester- und Kammerkonzhert gibt es Streetdance, ein Mozart'sches Pubquiz oder Stummfilm mit Livemusik. Ein reiches Familien-Programm, Führungen in den Mozarthäusern und -museen, Einführungen und Talks ergänzen das Musikprogramm. Neben Monteverdi, Händel, Bach oder Haydn erklingen Schütz, Buxtehude, Bortniansky, Gluck „und natürlich Mozart“. Das Ziel ist weit gesteckt bis in die Gegenwart und umfasst eine Uraufführung des jungen Komponisten Tsotne Zedginidze sowie ein Stück des Pianisten und Komponisten Fazıl Say.
Gespielt wird all das von namhaften Interpretinnen und Interpreten, Ensembles und Orchestern. Erwartet werden Ádám Fischer, Igor Levit, Sonya Yoncheva, Oksana Lyniv, Juan Diego Flórez, Michael Schade, Jordi Savall mit Le Concert des Nations, der Concentus Musicus Wien, das Collegium Vocale Gent mit Philippe Herreweghe, das Mahler Chamber Orchestra mit Mitsuko Uchida, die lautten compagney BERLIN, das Chamber Orchestra of Europe mit Robin Ticciati, die Cappella Andrea Barca mit Sir András Schiff und wie immer zu drei Terminen die Wiener Philharmoniker. Fazil Say ist ebenso zu Gast wie die Brüder Andreas und Daniel Ottensamer, das Hagen Quartett, François Leleux oder Lisa Batiashvili. Zwei Ausstellungen im Mozart-Wohnhaus begleiten die Mozartwoche, zum einen Nikolaus Harnoncourt in Salzburg zum anderen ERZ-M.O.Z.A.R.T. mit aktuellen Zeichnungen von Jonathan Meese. (ISM / dpk-klaba)
Mozartwoche 2025 von 23. Jänner bis 2. Feburar - mozarteum.at
Bilder: ISM; Semperoper Dresden / Ludwig Olah