Märchenstunden, zweisprachig
STICH-WORT
15/10/15 Nein, kein russischer Bär. „Das weiße Entchen“ heißt das russische Märchen, das heute Donnerstag (15.10.) Nachmittag in der Stadtbibliothek vorgelesen wird. Deutsch und in der Originalsprache.
Kinder bekommen dabei einen lebendigen Eindruck davon, was es heißt, zwischen verschiedenen Sprachen wechseln zu können und erleben diese so als gleichwertig. Kinder, die beide Sprachen verstehen, erfahren dadurch eine große Wertschätzung. „Viele Sprachen zu können – das eröffnet neue Welten und ist wichtig für die berufliche Zukunft unserer Kinder. Mir ist es aber auch wichtig zu vermitteln, dass Deutsch uns verbindet und unsere Werte alle betreffen und für alle gelten“, merkt dazu Bürgermeister-Stellvertreterin Anja Hagenauer an.
„Für die Entwicklung aller Kinder ist es wichtig, dass ihre Familiensprachen auch in unseren Bildungsinstitutionen und im Alltag sichtbar und wertgeschätzt werden. Es freut mich deshalb sehr, dass wir heuer unser Angebot der mehrsprachigen Leseförderung weiter ausbauen konnten und Familien am Nachmittag Lesestunden im Literaturhaus und in der Stadtbibliothek anbieten“, freut sich Daiva Döring, Integrationsbeauftragte der Stadt.
Die zweisprachigen Märchenstunden finden im Rahmen des Projekts „Miteinander Lesen“ statt, sie werden vom Integrationsbüro der Stadt Salzburg, der Stadtbibliothek und dem Literaturhaus für fünf- bis achtjährige Kinder angeboten. Die Märchenstunden gestalten der ehrenamtliche Vorleser Gerhard Hagenauer und sprachkundige Personen - meistens Lehrerinnen und Lehrer des muttersprachlichen Unterrichts. Lesende für zehn Sprachen sind im Einsatz. Auch Türkisch, Serbisch, Kroatisch und Albanisch kommen vor. (InfoZ)