Ein Blick in die Annalen
DOKUMENTATION / LITERATURHAUS SALZBURG / CHRONIK
18/09/13 Seit 22 Jahren gibt es das Literaturhaus Salzburg, zwanzig Jahre davon ist Tomas Friedmann sein Leiter. Ein Anlass, in den Annalen zu blättern...
1991 von 12. bis 14. Oktober wird das Literaturhaus Eizenbergerhof als fünftes Literaturhaus im deutschen Sprachraum eröffnet (verwaltet über die stadteigene KulturGmbH SPOT), Leitung: Harald Friedl (mit eigenem Programm), im Haus: Leselampe (gegründet 1968), SAG (*1981), erostepost (*1987), GAV (*1987), prolit (*1988)
1993 Harald Friedl legt die Literaturhaus-Leitung nieder, Tomas Friedmann wird nach Ausschreibung Literaturhaus-Leiter und startet im Herbst die 1. liteRADtour (geführte Stadtspazierfahrten auf den Spuren von Autoren und Geschichten), Waggerl-Foto-Ausstellung wird wegen Aktfotos zum Skandal und österreichweit medial rezipiert, Beginn von regelmäßigen Kindernachmittagen, erste Initiative für Vernetzung mit deutschen Literaturhaus-Kollegen während Frankfurter Buchmesse
1994 der neue Trägerverein Salzburger Literaturhaus Eizenbergerhof übernimmt die selbstständige Verwaltung und mietet die stadteigene Immobilie, Leiter wird zugleich Geschäftsführer des Vereins, Mitgliederversammlng wählt Josef Donnenberg (Universität Salzburg) zum ersten Vorstandsvorsitzenden, Aufbau von Bibliothek und Mediathek
1995 Friedmann gründet das Festival „Europa der Muttersprachen“ (mehrtägige, wechselnde Schwerpunkte auf europäische Literaturlandschaften)
1996 Umbennenung von Literaturhaus Eizenbergerhof in Literaturhaus Salzburg
1997 Karl Müller (Universität Salzburg) wird nach Tod von Josef Donnenberg neuer Vorstandsvorsitzender
1998 verstärkte Aktivitäten und Kooperationen mit Literaturhäusern in Deutschland, loser Verbund mit eigener Geschäftsführung (Salzburg nimmt als einziges nicht-deutsches Haus aktiv teil)
1999 erste Literaturhaus-Homepage, Start von Radio Literaturhaus (monatlich auf Frequenz des freien Senders Radiofabrik), Beginn der Aktion „Literaturhaus bringt Poesie in die Stadt“ im Netzwerk der Literaturhäuser
2001 zum 10-Jahr-Jubiläum erscheinen in der Edition Eizenbergerhof das Buch „salzburger literatouren“ (vergriffen) sowie die CD „Best of Literaturhaus Salzburg“ (später 2. Auflage), nach 10 Jahren Einstellung der Reihe „Hörspielmontag“, 30 Jahre SAG
2002 erstmals Preis der Literaturhäuser vom Netzwerk der Literaturhäuser vergeben (seitdem jährlich nach Jury der Literaturhaus-Leiter)
2003 große eigene Ausstellung „Die Welt im Alphabet“ (auch als Wanderausstellung in Österreich, später im Salzburger Spielzeugmuseum), Mitgründung des Netzwerks „mitSprache“ (österreichische Literaturhäuser und –zentren arbeiten regelmäßig projektbezogen zusammen: Buchpublikationen, Filme, Veranstaltungen etc.), offizielle Benennung durch Salzburgs Bürgermeister des Platzes vor dem Literaturhaus in H.C. Artmann-Platz (nach Vorschlag von Friedmann und Müller nach Tod des Dichters)
2008 erstmals Vergabe des H.C. Artmann-Stipendiums (jährlich gemeinsam mit Stadt Salzburg als Writer-in-Residence-Projekt), Mitgründung des Vereins „literaturhaus.net“ (Salzburg ist eines von 11 Literaturhäusern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz), 40 Jahre Leselampe
2009 erstmals wird im Herbst das Krimi-Fest PENG! im Haus organisiert (ab dann jährlich)
2010 Norbert Wolf (Universität Salzburg) übernimmt nach Rückzug von Karl Müller das Amt des Vorstandsvorsitzenden
2011 Feier „20 Jahre Literaturhaus Salzburg“ mit 20 Veranstaltungen aller Einrichtungen, mit Fest und Ausstellung in Erinnerung H.C. Artmann
2012 Eröffnung von 2 Büchertankstellen (vor Literaturhaus und vor ARGEkultur, rund 10.000 Bücher werden im ersten Jahr getauscht), Herausgabe der Broschüre „Die Geschichte des Eizenbergerhofs ab 1600“ (Edition Eizenbergerhof), 25 Jahre erostepost und GAV
2013 Mitgründung der Initiative Freies Wort anlässlich 50 Jahre Salzburger Bücherverbrennung, rund 250.000 Besucher bei 4.500 Veranstaltungen seit 1991, Friedmann wird in Zürich in Dreier-Vorstand des Netzwerks der Literaturhäuser gewählt, 25 Jahre prolit (Literaturhaus)
