Lebens-Musik am See
MATTSEER DIABELLI SOMMER 2013
11/06/13 Das Festival rund um Kirche und Schloss gewinnt unter der Künstlerischen Leitung von Gottfried Franz Kasparek immer reizvolleres Profil: Die erste Opernproduktion in der 13jährigen Geschichte des Festivals wird mit Spannung erwartet. Eröffnet wird der Mattseer Diabelli Sommer morgen Mittwoch (12.6.) mit einer Uraufführung.
Von Heidemarie Klabacher
„Getreu seinem Namensgeber, dem Mattseer Anton Diabelli, der im Wiener Biedermeier einer der wesentlichen Verleger der zeitgenössischen Musik seiner Zeit gewesen ist und als erster Werke von Franz Schubert gedruckt hat, bietet das Festival Uraufführungen von zwei Auftragswerken und Klassiker der Musikgeschichte“, sagt Gottfried Franz Kasparek, der Intendant des Mattseer Diabelli Sommers.
Das erste Auftragswerk erklingt denn auch gleich morgen Mittwoch (12.6.) beim feierlichen Eröffnungskonzert in der Stiftskirche: „Arcus“ ist der Titel des Violinkonzertes des in Salzburg lebenden Komponisten Theodor Burkali. 
Das Stück ist dem Solisten des Abends gewidmet, Frank Stadler, einem der führenden Salzburger Geiger: „Es ist Musik die das Publikum direkt anspricht, Musik über den Bogen des Lebens“, schildert Gottfried Franz Kasparek das Werk, dessen thematischer Bogen direkt zum Motto des Diabelli Sommers 2013 - Lebens-Musik - führt.
Weitere „Lebensbögen“, die sich durch das Programm ziehen, gelten Benjamin Britten, dessen Geburtstag sich 2013 zum hundertsten Mal jährt, und Franz Schubert, einem der Lieblingskomponisten Brittens, zeichnet der Intendant seine Programmlinien nach. Der erste Britten erklingt denn auch gleich im Eröffnungskonzert: Dessen virtuose Sinfonietta, klingende Jugenderinnerungen von Leoš Janá?ek und das Nonett von Nino Rota werden die 
raufführung umrahmen. „Rotas wunderbare Musik zu Filmklassikern von 'La dolce vita' bis zu der 'Der Pate' spiegelt sich in seiner romantischen Musik für den Konzertsaal“, schwärmt Kasparek über diesen komponierten Querschnitt über die Lebens-Musik Nino Rotas. Es spielen die „Salzburg Orchester Solisten“.
Das Ensemble mit führenden Mitgliedern des Mozarteumorchesters gestaltet unter der Leitung von Kai Röhrig auch die Opernabende des Mattseer Diabelli Sommers am 21., 22. und 23. Juni: „Da wird die stimmungsvolle Mattseer Stiftskirche 
zum Ort spirituellen Musiktheaters.“ Auf dem Programm stehen die Uraufführung der Tassilo-Oper über den Gründer von Mattsee und Benjamin Brittens geistliche Parabel von den Jünglingen im Feuerofen.
Weitere Highlights: Am 16. Juni gestalten Lukas Hagen, der Josefstadt-Schauspieler Michael Dangl sowie Sepp Radauer und Mitglieder der Camerata Salzburg eine Schubertiade mit „Tönen & Texten“. Vom Wiener Walzer bis zum Schubert-Quintett reicht der musikalische Bogen der Mattseer Schubertiade. Am 28. Juni spielt „Das besondere Trio“ – Ariane Haering, Benjamin Schmid, Clemens Hagen – Werke von Beethoven, Brahms und Arvo Pärt, einem Freund Benjamin Brittens.
Die Konzerte des Mattseer Diabelli Sommers ziehen sich über den ganzen Sommer, das „Festliche Finale“ ist am 13. September
