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Himmelsstücke aus gerissenem Papier

IM PORTRÄT / ANKE FLEISSNER

18/07/19 Das Blaue vom Himmel verspricht die derzeitige Ausstellung der Berufsvereinigung Bildender Künstler in der Berchtoldvilla. Anke Fleißner erhielt für die von ihr beigesteuerten Himmelsstücke den Förderpreis des Landes für bildende Kunst 2019.

Anke Fleißner ist Gestaltpädagogin und Künstlerin. Unter ihrer Leitung werden seit Jahren Kreativprojekte in der Neuen Mittelschule Taxham durchgeführt. Der Förderpreis des Landes für bildende Kunst ist mit 3.000 Euro dotiert.

Das Papier ist bei der preisgekrönten Arbeit nicht nur Farbträger, sondern auch eigener Körper. „Aquarellfarbe lässt die unterschiedlichen Rissflächen Gestalt annehmen und es entstehen Objekte mit eigenen Dimensionen, die wiederum auf Aquarellpapier geklebt und teilweise weiter gestaltet werden. So erhalten sie einen weiten Raum, der meinen ,inneren Himmelsräumen‘ sehr nahe kommt“, so Anke Fleißner über ihr Werk.

Die Fachjury hob vor allem den sensiblen Umgang der Künstlerin mit dem Material hervor, ihre Verwendung von einfachen formalen Mitteln, mit denen sie eine große Wirkung, spannende Vielfalt und innere Betroffenheit erzielt. „Mit der traditionellen Technik des Aquarells wird sehr zeitgemäß auf die äußere Erscheinung Bezug genommen und gleichzeitig mit differenzierten, brüchigen und persönlichen Reflexionen verbunden“, urteilten Eva Weissenbacher, Gabriele Wagner und Rudolf Höhenwarter.

Die Schau mit der Arbeit der Preisträgerin sowie den Werken weiterer 19 Künstlerinnen und Künstler ist in der Berchtoldvilla bis 22. August zu sehen – www.artbv-salzburg.com
Bild: Land Salzburg / Franz Neumayr (1); ArtBv (1)

 

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