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Schlüssel zum Lesen

STICH-WORT

11/11/10 Wenn ein Schlüssel verloren geht, bekommt man ihn im günstigen Fall bald zurück. Wenn nicht, zeigt der Finder zwar ein Moral-Defizit, aber es ist nicht alles verloren.

Von Reinhard Kriechbaum

Der Code auf dem Salzburger Schlüsselanhänger – ein neues Service für Stadtbewohner – gilt nämlich auch als Nutzerkarte für die Stadtbibliothek. Wenn Schlüssel-Finder das Ding schon für sich behalten, können sie wenigstens Bücher ausborgen. Und Lesen bildet bekanntlich und macht bessere Menschen. Darauf muss man gerade heute, Donnerstag (11.11.) nachdrücklich verweisen, schließlich beginnt gerade die Salzburger Buchwoche.

Der Kulturausschuss hat jedenfalls etwas Praktisches beschlossen: Fundamt und Bibliothek bieten einen Schlüsselanhänger an, der auf die jeweilige Person registriert wird, ähnlich der Fahrradcodierung. So können Besitzer im Fundamt sofort ausfindig gemacht werden. Darüber hinaus kann der Schlüsselanhänger auf Wunsch auch als Nutzerkarte für die Stadtbibliothek verwendet werden.

„Abgabestellen sind nicht nur das Fundamt, sondern auch jeder Stadtbus“, erklärt die SPÖ-Gemeinderätin Dagmar Aigner. „Wenn jemand einen Schlüssel findet, kann er problemlos beim nächsten Chauffeur oder der nächsten Chauffeurin abgegeben werden.“

Als Buskarte gilt das Ding freilich nicht, auch zum Hören von MP3-Files ist es nicht tauglich. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Erhältlich ist der neue Schlüsselanhänger im Pass- und Meldeamt im Schloss Mirabell, sowie in der Stadtbibliothek.

 

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