Bücher- und Leberkäsjunkies
STICH-WORT
21/04/16 Am kommenden Samstag (23.4.) ist der Internationale Tag des Buches. „Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt“, sagte der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges. Wie halten es Salzburger mit dem Buchstaben-Paradies?
Mehr als 100.000 Entlehnungen gab es 2015 in den Salzburger Bibliotheken. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden bereits 35.000 Buchtitel ausgeliehen. Lesen ist in Salzburg also so populär wie eh und je. Wurde im Vorjahr die „Brennerova“ von Wolf Haas am häufigsten entlehnt, so führt 2016 der Provinzkrimi „Leberkäsjunkie“ von Rita Falk die Bücherei-Charts an.
14.000 Titel in der digitalen Bibliothek
Martina Berthold die für die öffentlichen Bibliotheken zuständige Landesrätin, verweist anlässlich des Tages des Buches auch auf die gut ausstattete digitale Bibliothek des Landes: „Einerlei, ob gedrucktes Buch oder E-Book – wichtig ist, dass die Menschen lesen.“
Auch für die Entlehnung eines E-Books ist eine Entlehnkarte Voraussetzung. Die E-Book-Ausleihe wird in Zusammenarbeit der Stadtbibliothek Salzburg und 70 weiteren öffentlichen Bibliotheken im Land Salzburg gestaltet. Die Mediathek wächst von Woche zu Woche. Besonders gefragte E-Books sind Krimis, neue Romane, Ratgeberliteratur sowie Kinder- und Jugendbücher. Kunden schätzen die gepäcksparenden E-Books vor allem bei Urlaubsreisen. 20, 30 oder mehr Bücher sind schnell – ohne Platzproblem – mitgenommen. Ältere Menschen freuen sich zudem über die Möglichkeit, die Schrift bei den E-Books größer stellen zu können.
Den Welttag des Buches gibt es seit 1995. Damals erklärte die UNESCO den 23. April zum Tag des Buches wie auch des Urheberrechts. (Landeskorrespodenz)