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KlangsCala

STICH-WORT

16/09/15 Der Salzburger Chor KlangsCala steht vor einer schönen Herausforderung: Der von Helmut Zeilner geleitete Kammerchor des Musikum hat es ins Finale eines der hochkarätigsten Chorwettbewerbe geschafft: „Let the Peoples Sing“.

Der Wettbewerb „Let the Peoples Sing“ wird seit 1961 ausgetragen. Erst drei österreichische Chöre haben es in diesen mehr als fünfzig Jahren das Finale erreicht: der „Concentus Vocalis“ unter der Leitung von Herbert Böck, zweimal der „Wiener Kammerchor“ unter Leitung von Johannes Prinz und Michael Grohotolsky sowie der „Chorus Sine Nomine“ unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger. „Damit reiht sich der KammerChor KlangsCala in das Who is Who der internationalen Chorszene ein“, freut sich Helmut Zeilner, der im Salzburger Chorverband auch die Funktion des Landes-Chorleiters ausübt.

Die „KlangsCala“ ist im Musikum Salzburg beheimatet. „Die Zusammensetzung ist sowohl hinsichtlich des geographischen Einzugsgebiets (vom Oberpinzgau übers Gasteinertal bis in den nördlichen Flachgau) als auch im Altersgefüge so bunt und mannigfaltig wie die Chorliteratur, die es mit Engagement und Leidenschaft für A-Cappella Gesang zu entdecken gilt“, so Helmut Zeilner.

2008 wurde die „KlangsCala“ gegründet. Der Kammerchor konnte 2010 den Franz Schubert Chorpreis wieder nach Österreich holen. Spätestens seit der spektakulären Eröffnung der Wiener Festwochen am Rathausplatz 2011 und nach dem Sieg bei „Österreich singt“ ist der Chor österreichweit und darüber hinaus bekannt.

„Let the Peoples Sing" (LTPS) wird von der European Broadcasting Union (EBU) ausgetragen. Die Bewerber werden von den Rundfunkstationen des jeweiligen Landes nominiert. Der ORF schickte eben die Salzburger „KlangsCala“ und den ebenfalls schon mehrmals international ausgezeichneten Frauenchor „Cantilena“ aus Gumpoldskirchen ins Halbfinale. Im übrigen trafen zuletzt auch diesen Wettbewerb die generellen Sparmaßnahmen öffentlicher Rundfunkanstalten: „Let the Peoples Sing" schreibt keine Preisgelder aus und die teilnehmenden Chöre müssen ihr Auftreten selbst finanzieren.

Das Wettbewerbsfinale von „Let the Peoples Sing“ – in den unterschiedlichen Kategorien treten jeweils vier Chöre an – wird am 11. Oktober in München stattfinden, dort wird entschieden, wer die prestigeträchtige Silver Rose Bowl mit nach Hause nehmen kann. Das Finale wird als Live-Video-Stream verfügbar sein und u.a. vom ORF Ö1 und BR4 Klassik live übertragen werden. (Musikum/dpk)

Bild: KlangsCala

 

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