Thomapyrin
STICH-WORT
Von Christina Repolust
09/11/11 Hier folgt nun keine Werbung für ein Medikament, sondern ein echtes Stich-Wort der Woche. Ein Stichwort gegen intelligenzfreie Stichelei, Wirtshauswitzchen und einen Humor, den man selbst mit Schulterklopfen nicht aus dem Keller lockt.
Wenn der oberste Beamtengewerkschafter Österreichs, Fritz Neugebauer, bereits in den Morgennachrichten um acht Uhr in den Nachrichten von jenem Thomapyrin plaudert, das sein Verhandlungs-Gegenüber, Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek, genommen habe, dann kann es seichter, untergriffiger und primitiver gleich gar nicht mehr weitergehen. Neugebauer meinte zwar, er wisse nicht, ob diese Medikamenteneinnahe etwas mit den Verhandlungen oder seinen Forderungen zu tun habe …
Wen kümmert es denn, wer in Verhandlungen trinkt, isst, einnimmt oder von sich gibt? Wo bleibt jener Hauch von Stil, der Neugebauer hätte darauf verzichten lassen, sich nicht auf Kosten anderer – egal ob Mann und/oder Frau - stark zu zeigen. Untergriffe wie diese lassen den GÖD-Kämpfer plötzlich alt klingen, dabei hat er in diesen Tagen doch noch viel vor. Sollten seine Vorhaben nicht klappen, vielleicht gibt ihm ja Heinisch-Hosek ein Thomapyrin ab. K. O. dem Schmerz – verspricht die Werbung und vielleicht gilt das auch für Abschiedsschmerzen – GÖD-Vorsitzenden-Abschiedsweh beispielsweise.