Philharmonische Blasmusik
STICH-WORT
22/08/11 Salzburger Blasmusiker haben das Privileg, jedes Jahr dabei zu sein. Von den anderen Bundesländern kommt jedes immer nur ein Mal zum Zug. Am Sonntag (21.8.) gab es wieder mal das Tradition gewordene Konzert gemeinsam mit Bläsern der Wiener Philharmoniker auf der Jedermann-Tribüne.
Bereits zum sechsten Mal hatten die Wiener Philharmoniker heuer zum Sonderkonzert mit der Blasmusikjugend eingeladen. Dieses Konzert gehört zum reichhaltigen Bündel, mit dem sich das Orchester auch in Salzburg für den Musiker-Nachwuchs einsetzt. Die Orchestercamps und die Angelika-Prokopp-Sommerakademie gehören dazu. Im Gegensatz zur Angelika-Prokopp-Sommerakademie, die sich an künftige Berufsmusiker wendet und ihnen unter anderem das „Handwerk“ fürs Orchestervorspiel vermitteln soll, geht es bei dem Blasmusikkonzert darum, junge Musiker aus dem volksmusikalischen Bereich für einen eventuellen Weg in Richtung klassisches Orchester zu interessieren. So mancher Wiener philharmonische Bläser hat ja seine erste Gruppenerfahrung in der Blasmusik gesammelt. Der Posaunist Karöl Jeitler leitet seit je her dieses Blasmusikkonzert, zu dem die Musiker mit tatkräftiger Hilfe anderer Musiker aus dem Philharmoniker-Reihen vorbereitet werden. Durch den Kontakt mit den Mitgliedern der Wiener Philharmoniker werde die Motivation der jungen Leute, sich musikalisch weiterzubilden, wesentlich gestärkt, heißt es.
Diesmal waren neben jungen Salzburgerinnen und Salzburgern Musiker aus Vorarlberg und Liechtenstein eingebunden. Landeshauptfrau Gabi Burgstaller betonte bei dieser Gelegenheit, dass das Image des „Musiklands Salzburg“ ohne die Blaskapellen im Land undenkbar wäre. Im Bundesland Salzburg gibt es rund 150 Musikkapellen mit circa 8.000 aktiven Mitgliedern, von denen die Hälfte jünger als dreißig Jahre ist. Dieser hohe Anteil an jungen Musikern zeige, dass die Jugendarbeit und die damit verbundene Aus- und Weiterbildung das oberste Ziel in der Arbeit des Salzburger Blasmusikverbandes sei. "Die zahlreichen Musikkapellen des Landes sind wichtige Kulturträger und Vermittler unseres wertvollen Kulturgutes. Sie übernehmen durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit aber auch eine große soziale Verantwortung und geben der heimischen Wirtschaft wertvolle Impulse", betonte Gabi Burgstaller. (Landeskorrespondenz/dpk)
