asdf
 

Festspieltickets = Bustickets?

STICH-WORT

22/07/10 Die Wortmeldung gehört schon zum jahreszeitgemäßen Brauchtum wie der Fackeltanz: Bürgerlisten-Verkehrssprecher Bernhard Carl echauffiert sich darüber, dass nach wie vor Festspieltickets nicht als Bustickets gelten.

„Bei Preisen bis zu 400 Euro pro Eintrittskarte den Zusatzkomfort eines Bustickets wegen 35 Cent nicht anzubieten, ist einfach absurd“, ärgert sich der Verkehrssprecher der Bürgerliste Jahr für Jahr. So viel müssten die Festspiele pro Karte abliefern. „Hauptsache die Zufahrt für die Limousinen ist gesichert, wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist ist für die Festspiele offenbar kein vollwertiger Gast.“

"Für 250.000 Besucherinnen und Besucher der Salzburger Festspiele heißt es weiter: bitte warten." Auf ein Taxi – oder eben in der Ausfahrtsschnecke der Tiefgaragen. Dass es bei dieser Publikumsmenge immerhin um 87.500 Euro geht - also mehr als eine Million Schilling in altem Geld -, darauf, das sagt Carl natürlich nur ungern dazu. Die Festspiele bilden halt auch bei vermeintlichen Peanuts eine eigene Liga.

"Nicht nur das Mozarteum Orchester, das Landestheater und das Winterfest, sondern auch die größten Publikumsmagneten in Salzburgs Sportszene bei Fußball wie Eishockey tragen mit ihrer Beteiligung zu dieser intelligenten und umweltfreundlichen Lösung bei" lobt Bernhard Carl, der selbst das Problem ja nicht hat: Er ist passionierter Radfahrer, man trifft ihn häufig an auf den Radwegen entlang der Salzach oder hinaus zu seinem Arbeitsplatz in Lehen. (dpk-krie)

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014