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Click and Collect

STICH-WORT

02/02/21 Manchmal stimmen einen auch grundsätzlich gute Nachrichten nachdenklich. Click and Collect ist ein neues Service der öffentlichen Bibliotheken. Die dafür verantwortliche Politikerin, Andrea Klambauer, strahlt uns auf dem am Wochenende vom Landesmedienzentrum verbreiteten PR-Foto voller Glück entgegen.

Von Reinhard Kriechbaum

Darum geht es: Man kann online im Katalog der Bibliotheken stöbern und das Gewünschte per E-Mail oder telefonisch bestellen. Die Bücher (oder anderen Medien) können dann „vor Ort bei der Bibliothek abgeholt werden“. Natürlich muss man eingeschrieben sein in eine dieser Büchereien.

Das freut grundsätzlich und ist natürlich eine willkommene Ergänzung zur Onleihe. Über diese kann man aus mehr als 23.000 E-Books, E-Audios, Zeitschriften wählen kann. Und ein Lieferservice gibt es ja auch schon.

Aber Klick and Collect, also Bücher reservieren lassen und selbst abholen, ist wohl das Naheliegendste. Dass dies den Bibliotheksverantwortlichen erst nach so vielen Monaten Lockdown eingefallen ist und am vergangenen Wochenende als tolles Angebot offeriert wurde, eine Woche vor dem durchaus absehbaren Wiederaufsperren der Bibluiotheken am 8. Februar... Wir freuen uns, dass die Ideen so quick sprudeln bei unseren Bücherverleihern.

Schon klar: In diese Branche bringen sich dankenswerter Weise sehr, sehr viele Menschen aus Idealismus ein. Im Bibliothekswesen ginge ohne Ehrenamtliche gar nichts, und auch diese haben in Pandemiezeiten andere Sorgen. Aber es gibt eine beamtete Infrastruktur, auch seitens des Landes. Nach ein paar Schreck-Wochen des Lockdowns, spätestens seit dem neuerlichen Schließen der Kultureinrichtungen im November des Vorjahres, hätte Klick and Collect eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein können.

Hier kann man nahe die nächstgelegene Bibliothek für „Click and collect“ ansteuern  – Die Onleihe der Salzburger Bibliotheken

Bild: Land Salzburg

 

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