Apropos und Buhlschaft
STICH-WORT
29/06/10 Anfang Februar klingelte das Telefon: „Hallo, hier Birgit Minichmayr. Ich wollte fragen, ob Ihr Interesse an einem Exklusiv-Interview mit Niki Ofczarek und mir habt. Wir würden Eure Verkäuferinnen und Verkäufer außerdem sehr gerne zu den Jedermann-Proben einladen.“
Das berichtet Aprops-Chefredakteurin Michaela Gründler. „Wie das Leben halt oft so spielt, bekam Apropos zwar das erste Interview - aber bedingt durch Terminzwänge erscheint es nun erst nach der Pressekonferenz der Festspiele.“ Birgit Minichmayr und Nicholas Ofczarek hätten sich im einstündigen Apropos-Gespräch auf der Steinterrasse zu Sommerbeginn als „innig verbundene, nachdenkliche und auch sehr offene Menschen“ gezeigt. Das Gespräch wird in der neuen Ausgabe (ab 1. Juli) nachzulesen sein.
Die neue Buhlschaft überraschte im Apropos-Interview mit der Aussage, dass sie ausschließlich bei Straßenzeitungsverkäufern mit Ausweis kaufe. „Das wünschen wir uns auch von der Salzburger Bevölkerung“, so Michaela Gründler: „Apropos nur bei Verkäufern mit einem sichtbaren Apropos-Ausweis zu kaufen.“
Die zweite Nachricht aus der Apropos-Redaktion ist eine Gute, jedenfalls für die Verkäuferinnen und Verkäufer der Salzburger Straßenzeitung: Das Juli-Heft ist das letzte, das zwei Euro kostet. Mit August erhöht Apropos den Zeitungspreis auf 2,50 Euro, den Verkäuferinnen und Verkäufern bleiben somit 1,25 Euro pro Ausgabe. Apropos-Chefin Michaela Gründler: „Während unseres beinahe 13-jährigen Bestehens gab es nur ein einziges Mal eine Preiserhöhung – das war noch zu Schilling-Zeiten. Wir sind stolz, dass wir es so lange geschafft haben, die jährlichen Steigerungen der Miet-, Druck-, Energie- und Personalkosten nicht an unsere Leserschaft weiterzugeben. Mittlerweile nötigt uns aber die allgemeine Teuerung, sanft zu erhöhen – wie das auch der Wiener Augustin, das Grazer Megaphon und Straßenzeitungen in Deutschland und der Schweiz getan haben. Und ebenso wie diese sind wir sicher, dass unsere Leserinnen und Leser diesen Schritt gut nachvollziehen können und uns dennoch als KäuferInnen treu bleiben.“
