Eins und zweiunddreißig
STICH-WORT
28/02/19 Ob man nun voll Stolz auf die gute eigene Wertung sieht oder das Ergebnis eines internationalen Universitäts-Rankings als PR-Humbug abtut, hängt nicht zuletzt davon ab, welche Position die jeweilige Institution drauf einnimmt.
Folgerichtig hat die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) eiligst eine Jubel-Pressemeldung abgesetzt: Sie erreichte im „QS World University Rankings by Subject 2019“ in der Gruppe „Performing Arts“ den ersten Platz – und das ist das erste Mal überhaupt, dass eine österreichische Universität in einem internationalen Ranking überhaupt auf dem Spitzenplatz landet. Die mdw teilt sich den ersten Platz übrigens mit der New Yorker Juilliard School. Auf den Plätzen folgen das Royal Collage und die Royal Academy of Music (London).
Von der Universität Mozarteum ist in der Sache von offizieller Sache noch nichts verkündet worden, aber mit Rang 32 ist man bei den „Performing Arts“ auch ziemlich weit vorne. Weiter auch als sämtliche Musikuniversitäten im deutschsprachigen Raum, mit Ausnahme Wiens. Das Mozarteum ist, wenn auch erst an Position 32, die am zweitbesten platzierte der österreichischen Universitäten. Dass gerade die Kunstunis so gut gelistet sind, ist bemerkenswert. Die Wirtschaftsuniversität Wien belegt – als dritt-erfolgreichste universitäre Einrichtung des Landes – den 38. Platz.
Insgesamt sind im „QS World University Rankings by Subject 2019“ acht österreichische Universitäten weltweit unter den besten 50 gelistet. „Alle konnten ihre Position im Vergleich zu 2018 verbessen“, heißt es aus dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Für das Ranking wurden 83.000 Akademiker und 42.000 Arbeitgeber (natürlich immer auch -innen) befragt. Zusätzlich wurden 150 Millionen Zitierungen ausgewertet und insgesamt mehr als 1.200 Universitäten aus knapp 80 Länden bewertet.
Ben Sowter, Forschungsdirector bei QS: „In diesem Jahr kann sich keine im Bereich Musik und darstellende Kunst tätige Universität auf ein höheres Ansehen beim akademischen Fachpersonal dieses Bereichs berufen als die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Auch ist aus keiner auf diesem Gebiet tätigen Institution in Österreich ein höherer Anteil an beschäftigungs-fähigen Absolventinnen und Absolventen hervorgegangen.“ Ulrike Sych, Rektorin der mdw, ist besonders stolz auf die positiven Rückmeldungen: „Unsere Absolventinnen und Absolventen haben die besten Chancen am Arbeitsmarkt.“ Sie verweist auch auf „eine Haltung, die unverhandelbar ist: nämlich die Wahrung der Würde und Rechte aller Menschen ungeachtet ihrer unterschiedlichen Herkunft, Orientierung und Zugehörigkeit.“ (ots/dpk-krie)