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Ruhiges Fahrwasser

STICH-WORT

19/02/19 Man ist ungefär bei der halben Spanne der fünfjährigen Intendantenzeit von Markus Hinterhäuser als Intendent der Salzburger Festspiele angelangt – da muss man natürlich nachdenken, wie es weiter geht. Höchstwahrscheinlich mit Hinterhäuser, und das ist gut so.

„Um den Festspielen Planungssicherheit zu gewährleisten, wird die Stelle des Intendanten umgehend ausgeschrieben“, heißt es in einer gestern Montag (18.2.) veröffentlichen Meldung nach der jüngsten Sitzung des Kuratoriums. „Der 5-Jahres-Vertrag von Markus Hinterhäuser läuft mit 30. September 2021 aus. Auf die Frage, ob Markus Hinterhäuser sich wieder bewerben werde, antwortete der Intendant, dass er dies gerne tun werde.“ Das Kuratorium hat das erwartungsgemäß auch gerne gehört.

Schon ein Jahr früher, mit 30. September 2020 würde theoretisch der Vertrag von Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler auslaufen, er solle aber bis 31. Dezember 2020 verlängert werden. „Die Position werde „unmittelbar nach den Jubiläumsfestspielen – noch im September 2020 – ausgeschrieben“, hieß es nach der Kuratoriumssitzung. Damit wolle man „dafür Sorge tragen, dass die Festspiele 2019 und das Jubiläumsjahr 2020 ungestört von Personaldebatten ablaufen können.“ Offenbar reichen drei Monate Personaldebatte, um eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden. Das ist ein interessanter Zeitrahmen.

Bei der Kuratoriumssitzung im Februar wird stets auch das vorigjährige Finanzjahr endgültig abgesegnet. Es ist wunderbar gelaufen: Das sehr gute finanzielle Ergebnis sei „zum einen dem Erfolg beim Kartenverkauf zu verdanken, der die kühnsten Erwartungen übertroffen hat, andererseits auf die strenge Kostendisziplin zurückzuführen.“ Der erwirtschaftete Überschuss von 876.000 Euro werde nun aufgeteilt: 200.000 Euro werden der Programmvorsorge für die nächsten Festspieljahre zugeführt, 676.000 Euro fließen in die Investitionsrücklage für die hohen finanziellen Erfordernisse für die Generalsanierung der Festspielhäuser.

Außerdem legte das Direktorium den ersten Quartalsbericht für die kommende Festspielsaison sowie eine erste Hochrechnung des Kartenbüros vor. Auch diese Zahlen geben Anlass zur Hoffnung, dass das gute finanzielle Ergebnis des Vorjahres wiederholt werden kann. Alle Opernpremieren seien ausgebucht und auch Schauspiel und Konzert versprächen Erfolg mit etwa gleich vielen Bestellungen wie im Vorjahr. Auch für Pfingsten zeichne sich wieder eine überwältigende Zustimmung für das von Cecilia Bartoli erstellte Programm ab. (PSF/dpk-krie)

Bild: dpk-klaba

 

 

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