KEP – Der Stand der Dinge
STICH-WORT
21/10/16 Die Website des Kulturentwicklungsplans für Salzburg – dieses Wort verbirgt sich hinter dem Kürzel KEP – ist online. Salzburgerinnen und Salzburger können sich ab sofort dort mit ihren Ideen und Wünschen für Salzburgs kulturelle Zukunft einbringen und sich über den aktuellen Stand des Kulturentwicklungsplans informieren.
Ende 2017 soll der Kulturentwicklungsplan fertiggestellt sein. Bis dahin wünscht sich Heinrich Schellhorn eine aktive Beteiligung der Bevölkerung. „Der KEP ist eine Art von Kultur-Inventur für Salzburg. Wir wollen damit gezielt herausfinden: Was brauchen wir an kulturellen Angeboten im Land Salzburg? Was fehlt noch, was funktioniert sehr gut, was weniger? Dafür ist ein Mitwirken von möglichst vielen Salzburgerinnen und Salzburgern gefragt. Alle an Kunst und Kultur interessierten Bürgerinnen und Bürger, die sich am Prozess beteiligen, können so Salzburgs kulturelle Zukunft mitgestalten“, so der Kultur-Landesrat.
So wirklich ins Auge springt auf der Webseite www.kep-land-salzburg.at dieser explitite Wunsch nach Partizipation vorerst ja noch nicht, aber man kann es ja frohgemut mit der Mailadresse ganz unten auf der Seite versuchen. Ab Ende Jänner 2017 werden dort laufend Rohfassungen von einzelnen Kapiteln des Kulturentwicklungsplans auf ihr veröffentlicht, inklusive der Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. „Partizipation und Transparenz sind ein großes Anliegen bei der Erstellung des Kulturentwicklungsplans“, so Schellhorn.
Ab Mitte Jänner 2017 finden in verschiedenen Regionen des Landes auch neun Workshops statt: in der Stadt Salzburg, im Tennengau, Salzachpongau, Ennspongau, Mitter- und Unterpinzgau, Oberpinzgau, Lungau sowie im nördlichen und südlichen Flachgau. Möglichst viele Einrichtungen, Initiativen und Personen aus dem Kunst- und Kulturbereich, aber auch darüber hinaus, sollen eingebunden werden.
Bis Ende des Jahres wird die Bestandsaufnahme des künstlerischen und kulturellen Angebots im Land Salzburg fertiggestellt sein. Auch die Analyse von zahlreichen Dokumenten und Daten, die für die Planung der kulturellen Zukunft des Landes von Bedeutung sind, will man bis dahin abschließen. Des Weiteren werden mit mehr als sechzig Persönlichkeiten aus dem Salzburger Kunst- und Kulturbereich Interviews geführt. Diese zielen vor allem darauf ab, zukünftige Herausforderungen für das Kulturland Salzburg zu identifizieren. Der Kulturentwicklungsplan soll nämlich als tragfähige Grundlage für das künftige kulturpolitische Handeln dienen und Leitlinien, Schwerpunkte und Maßnahmen für die künstlerische und kulturelle Arbeit im Bundesland für die kommenden zehn Jahre umfassen. (Landeskorrespondenz)