CROSSING EUROPE
Sorge um die Zukunft
14/05/24 Nach 144 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen aus 41 Ländern ging das 21. Crossing Europe Filmfestival Linz erfolgreich zu Ende. „Crossing Europe bot dem jungen, mutigen und unkonventionellen europäischen Film einmal mehr eine adäquate Plattform und eröffnete dem Publikum die Möglichkeit, den Kontinent neu zu entdecken.“
Das Filmprogramm umfasste 14 Weltpremieren, 2 Internationale Premieren und 71 Österreich-Premieren. Die Festivalleiterinnen Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler betonten, dass es sich bei den ausgewählten Filmen um Momentaufnahmen „eines sich ständig verändernden Kontinents handle“. Im Rahmen der Preisverleihung wurden von international besetzten Jurys Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 28.500 Euro vergeben. Mit 14.500 Besucherinnen sei die Gästezahl „annähernd stabil“ geblieben. „Das Publikum und rund 550 akkreditierte Fachgäste nutzten die Möglichkeit zum niederschwelligen Austausch mit rund 100 Filmgästen aus dem In- und Ausland.“
Aber ungetrübt ist die Freude nicht: „Obwohl 2024 Crossing Europe gerade in Bezug auf die Finanzierung vor große Herausforderungen stellte, war die 21. Festivalausgabe ein erneuter Beweis dafür, dass die Begeisterung für den europäischen Film und den sozialen Raum Kino ungebrochen ist.“ Grundsätzlich bestehe „ein sehr gutes Einvernehmen mit den langjährigen Fördergebern“, was auch an den – moderaten – Erhöhungen der Fördersummen abzulesen sei, so die Verantwortlichen. „Leider kam es aber auch zu Kürzungen bzw. finanziellen Ausfällen, deren Kompensierung nicht so einfach zu bewerkstelligen war.“ Ohne eine kontinuierliche Valorisierung der Förderbeträge sei die Festivalarbeit auf dem bisherigen Niveau und in bisherigem Umfang in Zukunft nicht möglich: „Nicht nur die schwer vorhersehbare weitere Entwicklung der allgemeinen Teuerung bereitet Sorgen, sondern auch der Umgang mit den Herausforderungen der Zukunft, etwa Fair Pay.“ Mit Blick Richtung 2025 stehe bereits jetzt außer Frage, „dass Crossing Europe – falls sich der skizzierte Trend fortsetzt – den Gürtel im kommenden Jahr deutlich enger schnallen wird müssen“. (Crossing Europe / dpk-klaba)