Elektrischer Frühling elektrisiert
REST DER WELT / WIEN / ELECTRONIC SPRING
10/04/15 Unter dem Titel „Electric Spring“ steigt am 16. und 17. April im MuseumsQuartier Wien ein neues Musikfestival: Im Hof und verschiedenen weiteren Locations im MuseumsQuartiers werden insgesamt 16 österreichische Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Elektronische Musik, HipHop und Visualisierung auftreten. Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei.
Das neue Festival „Electric Spring“ versteht sich als Präsentationsplattform für die neue heimische Elektronik-Musik-Szene und deren Spielarten, die weit in andere Genres hineinreichen. Ein Fokus innerhalb des Festivals gilt „dem derzeit in einer Hochphase befindlichen österreichischen Hip-Hop“. Mit Projektionen und Installationen soll die Musikschiene mit „visuellen Highlights“ ergänzt werden.
„Wien ist Musikstadt: Das gilt selbstverständlich für die Klassik. doch Wien ist durch seine umfassende Förderung von zeitgenössischer Musik gleichermaßen bei modernen Musikströmungen am Puls der Zeit. Mit dem ‚Electric Spring‘ bekommt Wien – in Ergänzung zum Popfest – eine Plattform für die heimische Elektronik-Szene, die überdies international einen guten Ruf genießt“, sagte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei der Programmpräsentation. Es sei der Stadt ist ein großes Anliegen, „diese innovativen KünstlerInnen und ihre Musik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen“. Das ‚Electric Spring‘-Festival reihe sich damit in die Open-Air-Festivals der Stadt ein, die ein einzigartiges Kulturerlebnis bei freiem Eintritt bieten.
„Das nutzt der Kulturszene und der Wiener Lebensqualität. Ich freue mich mit diesem Festival neue Impulse für die Wiener Elektronikszene setzen und den Austausch fördern zu können“, so der Kultursprecher der Wiener Grünen, Landtagsabgeordneter Klaus Werner-Lobo.
Für den MuseumsQuartier-Direktor Christian Strasser ist ‚Electric Spring‘ eine hervorragende Ergänzung zum Programm des MuseumsQuartier: „Wir erweitern damit unser umfangreiches kulturelles Angebot um eine starke musikalische Komponente und bieten unseren BesucherInnen bereits im Frühjahr einen tollen Event sowohl indoor als auch outdoor. Durch die verschiedenen Locations, in denen die Konzerte und Acts stattfinden, gibt es erneut eine Zusammenarbeit mit den verschiedenen MQ Institutionen.“ ‚Electric Spring‘ findet in Kooperation des MuseumsQuartiers mit der Stadt Wien und der Kunsthalle Wien statt.
Für das Programm zeichnet Kurator Thomas Heher verantwortlich: „Die heimische Musik-Szene ist nicht nur außerordentlich aktiv, sondern auch besonders vielfältig. ‚Electric Spring‘ wird den Fokus auf die spannenden elektronischen Spielarten legen und hat dafür im MuseumsQuartier einen tollen Schauplatz gefunden.“ Auftreten werden Nazar „Österreichs Aushängeschild in Sachen Rap“, die Band Johann Sebastian Bass oder Ogris Debris, „zwei elektronische Musiker aus Wien, deren Sound zwischen House und Techno osziliert“.
In den kommenden Jahren sollen jährlich wechselnde KuratorInnen mit der Programmierung des Festivals betraut werden. Eröffnet wird das Festival am 16. April mit „einem ganz besonderen Act in Kooperation mit den Vienna Independent Shorts. Unter dem Titel „Living Waterfalls“ wird sich im Wasserbecken mitten im MQ Haupthof eine farbige Wasserskulptur erheben, auf der sich „abstrakte Bildkompositionen des Berliner Künstlers Robert Seidel verflüssigen“ werden. Dazu kommen experimentelle Klänge und Töne von Richard Eigner alias Ritornell.
Im Rahmen des Electric Spring findet weiters am Samstag dem 18. April von 13 bis 18 Uhr eine Workshopreihe in den Hofstallungen des MUMOK statt. Alle Workshops sind frei zugänglich - „solange Plätze vorhanden sind“, so die Veranstalter - und kostenlos! Auf dem Programm stehen Beatboxing mit Fii, ein DJ-Workshop mit Etepetete, ein Rap-Workshop mit EsRap und Kid Pex sowie einem Workshop zum Thema Live spielen und Konzerte veranstalten. Die Workshops finden in Zusammenarbeit mit dem mica - music austria und Local Heroes statt.
