19/01/17 Seit vergangenem Sommer ist ihm Salzburg nicht fremd. Nun gastiert der kolumbianische Wahl-Österreicher Andrés Orozco-Estrada mit seinem hr-Sinfonieorchester im Großen Festspielhaus. Ihm zur Seite Denis Kozhukhin, ein dreißigähriger „shooting star“ am Steinway.
12/01/17 Herbert Schuch und Gülru Ensari begeisterten am Mittwoch (12.1.) im Solitär im Rahmen der „Klangreisen“ mit einem vierhändigen Klavierabend, der den Bogen weit spannte von gemütvollen Walzern bis zu den Klang- und Tanzexzessen in „Le Sacre du printemps“.
KULTURVEREINIGUNG / ZAGREBER PHILHARMONIE / LEOPOLD HAGER
02/01/17 Ein gelungener Einstieg ins Neue Jahr: die Zagrebačka Filharmonija bestritt unter Leitung von Leopold Hager die Matinee am Sonntag (1. 1.) im Großen Festspielhaus. Mit Benjamin Schmid, und das nicht nur als Geigensolist.
02/01/17 Josef Radauers Programmideen dünken schier unerschöpflich. Auch heuer bündelte er der Camerata eine abwechslungsreiche Werkfolge. Mit ihr wird das Orchester nach zweimal zu Sylvester und Neujahr Ende dieser Woche auch noch in Dornbirn und in Luzern gastieren.
PHILHARMONIE SALZBURG / KLAZZ BROTHERS AND CUBA PERCUSSION
02/01/17 Lisi Fuchs hatte noch nie Scheu vor Crossover-Projekten. Den Doppelpack ihrer Konzerte zum Neujahrsbeginn toppte sie durch die schrägen Jazz-Arrangements von „Classic meets Cuba“. Das Publikum im Großen Festspielhaus tobte vor Begeisterung.
22/12/16 Ein Neujahrskonzert ist normalerweise, was den Besuch angeht, eine sprichwörtliche g'mahte Wies'n. Beim Silvester- und Neujahrskonzert der Camerata drohen derzeit noch leere Plätze. Das hat nicht mit der Zugkraft des Orchesters zu tun, sondern ist eine Spätfolge der Insolvenz des Kartenbüros Polzer.
20/12/16 "Riccardo Minasi ist ein absolut undogmatischer, spontan sich und die Seinen zur Schau stellender Klangredner. Manche seiner Ideen mögen krude anmuten, aber sie haben immer maximalen Charme und ur-musikantische Überzeugungskraft."
19/12/16 Das Weihnachtsoratorium ist seit Jahren ein Fixstern im Konzertprogramm der Bachgesellschaft: Mit Pauken und Trompeten lädt eines der meistgespielten Werke Bachs ein zum Jauchzen und Frohlocken über das Weihnachtsfest.
16/12/16Die beiden letzten Konzertauftritte des Mozarteumorchesters dieses Jahr leitet die längst international gefragte Mirga Gražinytė-Tyla zu Sylvester im Großen Festspielhaus, während sie im dritten Donnerstagkonzert (15.12.) im Großen Saal des Mozarteums mit Wiener Klassik lebende Komponisten umrahmte.
15/12/16 Wer hoffte, sich am Dienstag (13.12.) mit dem Konzert aus der Reihe "Orgel plus" in beschauliche Weihnachtsstimmung zu bringen, dem pfiffen die Pfeifen der Propter Homines Orgel im Großen Saal zuerst ein anderes Lied in die Ohren.
14/12/16 Heuer feierte das Mozarteumorchester sein 175jähriges Bestehen, Anlass auch für mehrere Kompositionsaufträge seitens des Orchesters, das in diesen Tagen übrigens auch im Theater an der Wien in Sachen "Don Giovanni" aktiv ist. Morgen Donnerstag (15.12.) wird in Salzburg ein Stück von Peter Eötvös aus der Taufe gehoben.
12/12/16 Was waren das noch für goldige Zeiten, als man streng unterschieden hat zwischen E- und U-Musik. Da konnte, ja musste man sich noch so recht wohlig entrüsten über ein Stück wie Friedrich Guldas Cellokonzert. Aber das ist eben schon dreieinhalb Jahrzehnte her.
12/12/16 „Blank Manuskript“ sind schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Vom ersten großen Programm „Tales from an Island“ aus 2009 über das Album „A Profound Path“ bis zu „The Waiting Soldier“ aus 2015 spannt sich ein Bogen, der von einer konsequenten künstlerischen Entwicklung erzählt: ArtRock als Gesamtkunstwerk.
05/12/16 Es gibt in Salzburg Rituale, auf die man sich verlassen kann. Zum Beispiel die Aufführung des Regionalheiligtums Mozart-Requiem am Ende der Dezember-„Dialoge“ im Großen Saal, diesmal am Sonntag (4.12.), am Vorabend des Todestags von Mozart. Schön, dass zuvor immer Musik der Gegenwart erklingt.
05/12/16 Lust und Leid „vermittelter“ Musik lagen bei dem am Sonntag (4.12.) zu Ende gegangen Festival „Dialoge“ kaum 24 Stunden auseinander. Marino Formenti schenkte mit größter Zurücknahme seiner selbst dem Publikum zwei Sternstunden mit Klavierwerken von Mozart und Rihm. Das Arditti Quartet und Tanja Tetzlaff mussten mitspielen bei der brachialen „Vermittlung“ eines Streichquintetts von Wolfgang Rihm.