„Wir bedauern, mitteilen zu müssen, dass Maestro Gustav Kuhn aus organisatorischen Gründen die Konzertreihe ‚Gustav Kuhn Delirium Salzburg’ beenden musste. Die Konzertreihe wird daher nicht mehr stattfinden und der Verein Delirium Salzburg freiwillig aufgelöst.“ So weit die knappe Pressenotiz, die heute Freitag (27.4.) zur Mittagsstunde an die Redaktionen ging.
Hinter „Delirium“ steckt ja als Financier – ebenso wie hinter dem Bau des Festspielhauses Erl und den künftigen Winterfestspielen dort – der Tiroler Straßenbau-Unternehmer Hans Peter Haselsteiner. Für den Förderer war das Kultur-Unternehmen „Delirium“ auch ein Mittel zur Kundenbindung. Die passiert künftig nahe liegender Weise in Erl – auch wenn man derzeit noch nicht mit Haselsteiners neuer „Westbahn“ dorthinfahren kann.
Unterbeschäftigt ist Gustav Kuhn im Vorfeld der Festspielhauseröffnung in Erl gewiss nicht. Zur Eröffnung der ersten Winterfestspiele in Erl wird am 26. Dezember unter anderem Bartoks Einakter „Herzog Blaubarts Burg“ aufgeführt (Dirigent: Tito Ceccherini, Regie: Gustav Kuhn). Tags darauf (27.12.) hat Mozarts "Figaro" Premiere, mit Kuhn als Dirigent und Regisseur. Diese Produktion ist Auftakt zu einer Reihe mit den Da-Ponte-Opern von Mozart. Kuhn dirigiert neben einigen Konzerten auch Verdis "Nabucco" (Inszenierung: Andreas Leisner), Premiere ist am 29.12.