Die Musik als Ganzes ist der größte Förderposten

KULTURFÖRDERUNG / STADT

01/12/10 Mehr als sechs Millionen Euro gibt die Stadt 2011 für Förderungen im Bereich Musik aus. Die Musik ist damit finanziell gesehen die zweitgrößte Sparte im Bereich der Kultursubventionen.

„Für Salzburg, das weltweit als Stadt der Musik berühmt ist, ist die Unterstützung von Musikinstitutionen eine Verpflichtung und erfordert die Bereitstellung entsprechender Mittel. Ich bin froh, dass auch in Zeiten, in denen die Finanzsituation genau beobachtet werden muss, dieser Kurs gehalten werden kann“, so SPÖ-Kultursprecherin Dagmar Aigner.

Für das Musikbudget 2011 konnten neben der Struktursicherung in verschiedenen Bereichen Erhöhungen eingeplant werden. So reagiert die Stadt auf die Kinder- und Jugendarbeit von Aspekte mit einer Erhöhung der Jahressubvention um 2.000 Euro. Für den Jazz Club Life sind 2.000 Euro mehr vorgesehen als bisher, für den Bachchor ergibt sich ein Plus von 1.500 Euro.

Ein klares Signal erhält das Österreichische Ensemble für neue Musik, das heuer sein 35-jähriges Jubiläum feierte. „Das OENM befindet sich in den letzten Jahren in einer kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung und spielt zunehmend auch international eine Rolle“ heißt es in der SPÖ-Presseaussendung. „Dieser Sprung in die Internationalität soll mit einer Erhöhung der Jahressubvention auf 35.000 Euro unterstützt werden.“ Das sieht übrigens das Land auch so und stellt dem OENM 60.000 Euro zur Verfügung, verlautete unlängst aus dem Büro von LHStv. David Brenner.

20.000 Euro werden nächstes Jahr für den Internationalen Mozartwettbewerb der Universität Mozarteum bereit stehen. Dem Rockhouse, mit dem eine mittelfristige Fördervereinbarung besteht, werden 40.000 Euro für die Erneuerung und Modernisierung der Tonanlage zur Verfügung gestellt.

Im städtischen Kulturbudget 2011 werden auch Signale an die freien Theatergruppen gesetzt. „ohnetitel“, ein fünfköpfiges Team rund um Arthur Zgubic und Sabine Jenichl, hat in den vergangenen drei Jahren originelle Projekte auch an ungewöhnlichen Orten durchgeführt. „Mit unkonventionellen Ideen und ausgefallenen Spielorten, wie z.B. leerstehenden Geschäftslokalen, werden neue Wege beschritten. „Die Stadt Salzburg trägt dieser erfreulichen Neuerung Rechung und hat für 2011 erstmals eine Jahresförderung anstelle einer reinen Produktionsförderung vorgesehen. Damit soll für ‚ohnetitel’ mehr Beweglichkeit und Planungssicherheit erreicht werden,“ so SPÖ-Kultursprecherin Dagmar Aigner.

10.000 Euro erhält die „Theateroffensive“ unter der künstlerischen Leitung von Alexander Linse wurde 2009 gegründet, die mit der Tribü(h)ne Lehen und dem Posthof ebenfalls neue Spielräume erschlossen hat.

Mit dem Kulturforum „Odeion“, seit einigen Monaten unter der künstlerischen Leitung von Reinhold Tritscher gibt es nun einen Kultur-Ort im Weichbild der Stadt. Auch das Odeion bekommt nächstes Jahr 10.000 Euro.

Dem Kleinen Theater wurde neben der Jahresförderung von 70.000 Euro auch eine Investitionsförderung in der Höhe von 5.000 Euro für die Tonausstattung zugesagt.
(SPÖ-Stadt/Büro Brenner/dpk)