Er kennt die Nöte der Freien

CAMERATA / GESCHÄFTSFÜHRUNG

08/10/21 Er weiß wohl, worauf er sich einlässt als neuernannter Geschäftsführer der Camerata Salzburg: Andreas Bräunig ist nämlich auch Vorstandsmitglied des Verbandes Freie Ensembles und Orchester in Deutschland. Da weiß er also, wo überall Freelance-Ensembles wie die Camerata die Schuhe drücken.

Der Vorstand des Vereins Camerata Academica des Mozarteums Salzburg hat also Andreas Bräunig zum neuen Geschäftsführer ernannt. Dieser Entscheidung ist ein ausführlicher Findungsprozess mit öffentlicher Ausschreibung vorangegangen, an der sich, wie es in einer Presseaussendung heute Freitag (8.10.) heißt, „hochkarätige Bewerberinnen und Bewerber aus mehreren Ländern beteiligt“ haben.

Andreas Bräunig ist Jurist und Kulturmanager und kommt vom Freiburger Barockorchester zur Camerata Salzburg. Dort war er seit 2015 tätig, zuletzt in der Funktion des Justitiars und stellvertretenden Geschäftsführers. Zuvor arbeitete er mehrere Jahre als Rechtsanwalt, mit Schwerpunkt unter anderem im Musik- und Medienrecht. Parallel zu seinem Studium der Rechtswissenschaften in Berlin, Grenoble und Freiburg absolvierte Andreas Bräunig eine klassische Gesangsausbildung.

Die Camerata stehe „als freies Ensemble am Ende der Pandemie mit einem volatilen Klassikmarkt vor großen Herausforderungen“, so Bräuning, der das Amt Mitte November antreten wird. „Ich freue mich darauf, diese mit dem Vorstand, den Orchestermitgliedern und meinem Team anzugehen.“ Die internationale Konzerttätigkeit des Orchesters „nachhaltig weiterzuentwickeln“, stehe auf der Agenda. (Camerata/dpk)

Bild: Camerata / Britt Schilling