Von der Kunst des Flanierens
LITERATURFEST SPEZIAL
28/09/20 Das Literaturfest Salzburg stieg als einmalige Spezialausgabe: „Ein Fest, das der Pandemie trotzte und ein diverses Programm als Vorgeschmack auf das 13. Literaturfest Salzburg darbot“, so die Veranstalter. Dieses findet voraussichtlich von 26. bis 30. Mai 2021 statt.
Mit der Spezialausgabe des Literaturfestes Salzburg sei die Feuerprobe gelungen. „Alle Veranstaltungen wurden von bestehendem wie auch neuem Publikum gut besucht und waren nahezu ausgebucht. Ich glaube, wir konnten alle mit unserem Programm und der dargebotenen Themenvielfalt, die teilweise auch stark ins Provokative ging, gut abholen.“ Positiv überrascht sei er gewesen, so Literaturfestleiter Josef Kirchner, „vom ausgewogenen Generationenmix bei allen Veranstaltungen und der Begeisterung für Literatur in den unterschiedlichen Ausprägungen“.
Eröffnet wurde die Spezialausgabe am Wochenende (26./27. 9.) mit einer Prosamatinee mit Karin Peschka, Susanne Gregor, Gabriele Kögl und Irmgard Fuchs in Kooperation mit dem Literaturfest „Literatur findet Land“ kuratiert von Autor Florian Gantner. Man habe „die Fühler ausgestreckt, um Literatur aus dem Bundesland Salzburg hereinzuholen“, so Robert Prosser, der mit Josef Kirchner für das Programm verantwortlich zeichnet.
Im Nostalgiebus lasen Lea Sauer und Özlem Özgül Dündar. Mit Lesungen aus den Romanen Die Infantin trägt den Scheiten links von Helena Adler und Das Palais muss brennen von Mercedes Spannagel seien neue Bücher von Salzburger Autorinnen präsentiert worden.
Auch Nava Ebrahimi und Steffen Kopetzky lasen aus aktuellen Büchern „über zynische, verlogene Politik und die Suche nach der eigenen Identität, Fremdheit, Toleranz und Ignoranz“. Literarische Spaziergänge folgten literarichen Spuren von Thomas Bernhard oder Birgit Birnbacher. Die Kunst des Flanierens vermittelte das Netzwerk ohnetitel. Eine Lyrik-Matinee beschloss, wie das „große“ auch das „kleine“ Literaturfest Salzburg. (LFS/dpk)