Zur Glosse Auf zum Schihaserl-Flashmob! (22.1.)

23/01/21 Ich habe mit Interesse den Kommentar über die hohen Infektionszahlen in Salzburg gelesen. Ja, da fragt man sich wie das zustande kommt, wenn doch in ganz Österreich die selben Maßnahmen gelten. Ich aber denke nicht, das ein Ausbruch in der zweiten  Jännerhälfte unbedingt  mit den Schischulschülern zusammenhängen muss, wenn ich lese dass diese bereits im Dezember angereist sind. Das wäre ja nun doch eine lange Inkubationszeit.
So frage ich mich: könnte das mit dem Salzburger Labor zusammenhängen, das ja bereits 2 x zugeben musste, Mist gebaut zu haben. Hier kamen die Fehltests ja auch nur ans Tageslicht, weil Sportler und Politiker betroffen waren. Wie hoch könnte wohl die Dunkelziffer sein, frage ich mich.
Und dann kommt noch ein technischer Aspekt hinzu: Der Test wird ja in mehreren „Zyklen gefahren“. Führende Wissenschaftler sprechen von einer Vervielfältigung von 20 Zyklen, bei der der Test aussagekräftig sein soll. Nun weiß man aber, das es Labors gibt, die 30 oder sogar bis zu 40 Zyklen fahren. Angeblich findet man bei diesen Werten eine immense Zahl von falsch Positiven.
Also frage ich mich weiter: Könnte es sein, das man diesen jungen Burschen und Mädels Unrecht tut?
Ich habe keine Ahnung, leugne das Virus nicht, bin kein Verschwörungstheoretiker,  kein Demonstrant und kein Maskenverweigerer. Und ich hoffe, man darf noch Fragen stellen.

Wir können aber auch alle so tun, als wären immer böse Menschen an der Situation schuld, die sich nie an die Maßnahmen halten. Und die Jungen stellt man gerne als die Schuldigen dar. Man lese nur die bösartigen Leserbriefe. Ehrlich gesagt, das mag ich auch schon nicht mehr hören.
Nikolaus Pfeiffer