Die starke Präsenz der Komponistinnen
und Komponisten in Salzburg:
Die IGNM Salzburg
der Partner des Salzburger Musiklebens
Die Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) ist eine der ältesten und größten Institutionen zur Förderung und Verbreitung von aktuellen Tendenzen in der musikalischen Gegenwart. 1922 hat sich die Gesellschaft in Salzburg als ein die nationalen Grenzen überwindendes Projekt im Sinne einer musikalischen Internationalen begründet.
Die österreichische Sektion der Gesellschaft beging das 100-Jahr-Jubiläum 2022/2023 mit vielgestaltigen Konzerten, Symposien, Publikationen und Ausstellungen in Salzburg und in allen anderen Bundesländern und nutzte es als selbst – wie gleichsam gesellschaftskritische Standortbestimmung.
Die IGNM Salzburg, Vertreterin von rund sechzig Komponistinnen und Komponisten in Salzburg, wurde 2001 in Salzburg von Stefan David Hummel gegründet.
Hummels erstes großes Ziel – gemeinsam mit dem Komponisten Klemens Vereno (*1957) – war das dreitägige Musikfest Salzburg 2002 anlässlich 80 Jahre IGNM mit Werken von etwa 100 Komponist*innen, gespielt von über 300 Interpret*innen vom Schüler bis zu Weltstars wie Benjamin Schmid, Clemens Hagen oder Alfons Kontarsky. Auftakt zum Mozartjahr 2006 war dann im November 2005 das zweite – ähnlich gestaltete und dimensionierte – Musikfest Salzburg 2005; die dabei uraufgeführte Viva-Mozart-Suite von acht Salzburger Komponist*innen mit dem Multipercussionisten Martin Grubinger und dem Mozarteum Orchester Salzburg unter Johannes Kalitzke begleitete dann die Mozart-Ausstellung bis Korea. Am 11. August 2012 versammelte sich das globale Board der IGNM im Café Bazar, um gemeinsam mit dem damaligen österreichischen IGNM-Präsidenten Bruno Strobl im Café Bazar an die Gründung 1922 zu erinnern. Hummel konnte mit der IG Komponisten Salzburg auf viele Mitstreiter bauen und Synergien mit dem Mozarteum nützen.
Einige der vielbeachteten Projekte: die schon traditionelle Nacht der Komponist*innen und die Konzertreihe Erinnern für die Zukunft in der Salzburger Synagoge in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg. Weitere Kooperationen z. B. mit der Salzburg Biennale 2009 (Ausstellung „Neue Musik in Salzburg 1922–2009“), mit dem 83. Internationales Bachfest 2008 (Konzerte „reflexion b-a-c-h“), mit der Organisation Elysium – between two continents (Musik zur Ausstellung „Die Kinder von Maison d’Izieu“ 2010), mit der Berufsvereinigung bildender Künstler, mit der Trakl-Gedenkstätte der Salzburger Kulturvereinigung (November mit Georg Trakl 2014 & 2021), mit der basiskulturellen Chor Orchester Akademie (unter Wolfgang Danzmayr und Stefan David Hummel 2012–2017), mit der Internationalen Sommerakademie Mozarteum, mit dem oesterreichischen ensemble für neue musik oenm (Klaus Ager, Herbert Grassl) Aspekte Festival Salzburg (Ludwig Nussbichler) oder mit dem Komponistenforum Mittersill (Wolfgang Seierl). Klang-Aktionen im öffentlichen Raum mit Wolfgang Seierl und Werner Raditschnig wurden ebenso erfolgreich in der Salzburger Innenstadt präsentiert.
Langjährige Partner sind der ORF (Aufzeichnung der Nacht der KomponistInnen, mehrere CD-Veröffentlichungen) und vor allem die Universität Mozarteum – besonders das Institut für Neue Musik unter Achim Bornhöft und die Abteilung Digitale Medien unter Peter Schmidt (viele Aufzeichnungen und DVD- Produktionen von Konzerten).
Die IG Komponisten Salzburg, gegründet im Jahr 1992, war von Beginn an ein enger Partner der IGNM Salzburg. Dieser Verein wurde im Zeitraum 2022/23 formalrechtlich aufgelöst. Die Fortführung der Vereinsarbeit erfolgt jedoch nahtlos durch die IGNM Salzburg.
Leitung der IGNM Salzburg: Stefan David Hummel
Beirat: Klemens Vereno, Wolfgang Danzmayr, Barbara Dobretsberger, Urban Östlund, Shane Woodborne, Hartmut Schmidt, Alexander Müllenbach
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