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Von und über Knut Hamsun

DAS KINO / HAMSUN ON SCREEN

13/08/18 Wer in Sachen Knut Hamsun noch nicht lange genug auf der Pernerinsel, bei Frank Castorfs Inszenierung von „Hunger“, gesessen ist, kann morgen Dienstag ein paar Stündchen dran hängen. Da heißt es im Filmkulturzentrum Das Kino „Hamsun on screen“.

Der deutsche Filmkritiker und Filmkurator Olaf Möller hat für diesen Anlass vier Filme kuratiert, die eine große Bandbreite im kinematografischen und historischen Sinne, bezogen auf Knut Hamsuns Werk und Person, abbilden:

Eröffnet wird der Marathon-Film-Tag mit der sehr selten gezeigten Adaption „Pan – Das Schicksal des Leutnants Thomas Glan“ (1937), die zur Zeit des Nationalsozialismus entstand. Auch ein eventueller Hunger nach einer Verfilmung von „Hunger“ wird gestillt: Jene aus dem Jahr 1966 von Henning Carlsen ist mit einigen Preisen bedacht worden. Mit „Eiszeit“ (1976) bearbeitete der große deutsche Regisseur Peter Zadek die biografische Fantasie von Tankred Dorst über die letzten Lebensjahre Hamsuns, die er aufgrund seiner Hinwendung zum Nationalsozialismus interniert in einem Altersheim und einer psychiatrischen Klinik verbrachte.

Den Abschluss bildet Jan Troells epochale, visuell prächtige Filmbiografie „Hamsun“, entstanden 1996. Der Filmemacher ist anwesend und wird zu einem Gespräch vor der Projektion seines Films um 20 Uhr bereit stehen.

„Theater ist der letzte Partisan“, sagte Frank Castorf einmal – das gab der Filmdokumentation „Partisan“ den Titel, die am 19. und 20. August gezeigt wird. Da geht es um die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in den Jahren 1992 bis 2017, also um jene Jahre, in denen sie von Frank Castorf geleitet wurde.

Außerdem läuft im Filmkulturzentrum „Das Kino“ auch gerade eine Personale Sandra Hüller, die als Penthesilea unter der Regie von Johan Simons bei den Festspielen im Landestheater zu sehen war.

Und noch ein Festspiel-Bezug im August-Programm: Das Quatuor Ebène gibt am 21. August im Großen Saal des Mozarteums ein Kammerkonzert mit Werken von Ludwig v. Beethoven und Béla Bartók. Am 17., 18. und 21. August ist die Filmdokumentation „4 – Quatuor Ebène“ von Regisseur Daniel Kutschinski zu sehen, am 21. August um 15 Uhr wird einer der Musiker des Ensembles eine Einführung zu diesem Film geben. (Das Kino/dpk)

Salzburger Festspiel-Filmmarathon Hamsun on screen, morgen Dienstag (14.8.) ab 11 Uhr, Das Kino – Die Personale Sandra Hüller (bis 16.8.) – www.daskino.at
Bilder: Das Kino

 

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