Die beste? Jedenfalls eine gute Filmwelt

HINTERGRUND / FILM

23/03/17 In der kommenden Woche findet in Graz das österreichische Filmfestival „Diagonale“ statt, von 28. März bis 2. April. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, da man dort eher mit der Lupe nach Salzburger Beiträgen suchen musste, sind heuer sechs Produktionen Salzburger Filmemacher dabei.

Der prominenteste ist gewiss Adrian Goigingers „Die beste aller Welten“. Dieser Film wurde bei der Berlinale mit dem Kompass-Perspektive-Preis ausgezeichnet. Der 25jährige Adrian Goiginger, derzeit Student der Filmakademie Baden-Württemberg, schildert in seinem Film eine Mutter-Kind-Beziehung, die auch schlimmste Situationen übersteht. Die Drogen- und Junkie-Szene in Liefering, wie sie der damals im Volksschulalter stehende Goiginger erlebte, bildet die Folie für die autobiographische Geschichte.

Den Salzburger Lukas Valenta Rinner hat sein Film-Weg nach Argentinien geführt, er lebt dort. Von ihm ist bei der Diagonale der Streifen „Die Liebhaberin“ zu sehen. Also zwei Spielfilme quasi im „Hauptprogramm“ des Filmfestivals in Graz.

Weitere Salzburger Beiträge sind in der Kategorie Dokumentation „Atelier de Conversation“ von Bernhard Braunstein, „Unten“ von Djordje Čenić und Hermann Peseckas sowie „Was uns bindet“ von Ivette Löcker vertreten. In der Kategorie Innovatives Kino läuft „Die Ordnung der Träume“ von Johannes Gierlinger. Eine besondere Ehre für die gebürtige Salzburgerin Antoinette Zwirchmayr: Von ihr stammt der heurige Festival-Trailer.

„Die Filmkunstförderung des Landes unterstützt jährlich zwischen 30 und 40 Filmprojekte“, so Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn im Vorfeld des österreichischen Filmfestivals. „Viele dieser Salzburger Produktionen sind im In- und Ausland auf Festivals wie der Diagonale zu sehen, werden ausgezeichnet und prämiiert“, so Schellhorn. „Dies ist nicht nur ein schöner Erfolg für die Filmemacherinnen und Filmemacher, sondern gleichzeitig eine Bestätigung, dass das Land Salzburg mit der Filmkunstförderung auf dem richtigen Weg ist. Wir wollen auch künftig dafür sorgen, dass der Filmstandort Salzburg weiter wachsen kann.“ (Landeskorrespondenz/dpk-krie)

www.diagonale.at
Bild: Ritz-Film