Kennen Sie einen Silvester?

STICH-WORT

29/12/23 Fällt Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, zum Namen Silvester zwar ein Actionheld ein – aber kein Mensch in Ihrem näheren oder weiteren Bekanntenkreis, dem Sie zum Namenstag gratulieren könnten? Der Vorname ist rar geworden.

Von Reinhard Kriechbaum

Das bestätigt der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp. Nur sieben Mal seit 1984 haben sich in Salzburg Eltern dazu entschieden, Buben mit diesem Namen auf den Lebensweg zu schicken. Also gut alles sechs Jahre gibt’s einen neuen Silvester im Bundesland.

Was das angebliche „Rennen“ ums Neujahrsbaby betrifft, rückt die Landesstatistik die Dinge für Salzburg ins Lot: Ähnlich wie der Heilige Abend, Christtag und Stefanitag sei auch der 1. Jänner ein Tag mit sehr wenigen Geburten in Salzburg, weiß Gernot Filipp. „Seit 1970 sind nur an den drei Weihnachtsfeiertagen noch weniger Babys auf die Welt gekommen, als am Neujahrstag. Eine Geburt am ersten Tag des Jahres ist somit wirklich etwas Besonderes und damit auch das Neujahrsbaby.“ Am 31. Dezember kämen im Vergleich dazu etwas mehr Kinder auf die Welt, „aber noch immer weit weniger als an einem Durchschnittstag“, so der Leiter der Landesstatistik.

Was kann man über Neujahrsbabys sagen? Weil diese im Regelfall ja doch in einem Spital zur Welt kommen, hat sich die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft den Spaß gemacht, den idealen Jung-Kandidaten zu errechnen. Wir gehen davon aus, dass dies statistisch auch für Salzburg gilt. Ja, es wird ein Bub, aber nur arschknapp zu 51,2 Prozent. Durchschnittlich wiegt er bei der Geburt 3,36 Kilogramm und die Länge über alles ist 51 Zentimeter. Zu 98,7 Prozent ist es keine Zwillingsgeburt. Das Durchschnittsalter der Mutter beträgt 30,7 Jahre. Zu 51,1 Prozent ist es deren Erstgeborenes.

Wenn die Eltern mit dem Mainstream schwimmen, dann heißt der kleine Knabe in Salzburg Maximilian (letzte Erhebung 2022). Wenn mit Maximilian alles gut geht, wird er 79 Jahre alt. Sollte es aber doch eine Anna werden, 12 Dekagramm leichter als Paul und sechs Millimeter kleiner, dann beträgt ihre durchschnittliche Lebenserwartung 84,1 Jahre. Sowohl Maximilian als auch Anna haben aufgrund der hohen Lebenserwartung allerbeste Chancen, das 22. Jahrhundert zu erleben. Das täte auch für einen Silvester gelten, so denn übermorgen ein solcher das Licht der Welt erblickt.

Bild: Land Salzburg / Bernhard Kern