Hasenpest, das auch noch

STICH-WORT

09/04/20 Wohin der Hase läuft, weiß man zu Ostern normalerweise. Hoffentlich sind jene Osterhasen, die für unsere Kinder Eier und Naschereien im Garten verstecken, pumperlgesund. Seit ein Tiger in einem Zoo New York positiv auf Corona getestet wurde, wundert uns nichts mehr.

Da kommt also via Landeskorrespondenz die Nachricht: In den letzten Tagen sind in Salzburg vier Feldhasen nachweislich an der Hasenpest verendet. Es gibt außerdem Verdachtsfälle. Bei zwei Tieren in Werfen, einem in Werfenweng und einem im Süden der Stadt Salzburg wurde die Infektionskrankheit nachgewiesen. Das ist schlecht für die Hasen, weil die – erst 2018 erstmals in Salzburg aufgetretene – Hasenpest laut Auskunft der Veterinäre erst erlischt, wenn die Nager-Population entsprechend ausgedünnt ist.

Zweite schlechte Nachricht: Auch Menschen können infiziert werden, und die Symptome klingen gar nicht so anders als bei Covid-19. Jäger und Fleischhauer sollten besonders aufpassen. Wir bei der Osternestsuche weniger. Aber wenn Meister Lampe nicht davonläuft, ist Feuer am Dach: Lethargie ist nämlich ein Krankheitszeichen bei Hasenpest.

Landesveterinärdirektor Josef Schöchl über den besten Schutz: Handschuhe und Atemschutzmaske tragen, Hände waschen! Haben wir so ähnlich in letzter Zeit gelegentlich gehört. Und gut, dass Hasenbraten bei uns zu Ostern eher unüblich ist. (Landeskorrespondenz/dpk-krie)

Bild: Landesmedienzentrum/Pixabay / Fotomontage dpk-krie