Es werde … finster!

HINTERGRUND / EARTH HOUR

23/03/18 Eh schon fast eine Tradition: Zum zwölften Mal beteiligt sich Salzburg an der Earth Hour des World Wide Fund for Nature und dreht am 24. März für eine Stunde viele Lichter aus.

Wenn die Osterfestspiel-“Tosca“ aus ist, könnten also die touristischen Highlights der Stadt gerade noch un-erleuchtet dastehen. Denn von 20.30 bis 21.30 Uhr bleiben die Scheinwerfer ausgeschaltet, die sonst die Festung, den Dom, den Kirchturm von St. Peter, die Kollegienkirche, das Schloss Mirabell, das Rathaus, das Glockenspiel, das Rupertinum, die Kapitel- und Sigmundsschwemme sowie die Mönchsbergwand anstrahlen. Auch die die Kirchen St. Sebastian, Mülln, Liefering und Gnigl bleiben nachtdunkel.

Für die Stadt ist das immer ein Anlass, sich als Stromsparmeister auf die Schulter zu klopfen. „Diese Aktion unterstreicht perfekt die Ziele der Smart City Salzburg“,so Baustadträtin Unterkofler, in deren Zuständigkeitsbereich auch die Smart City-Koordination liegt. „Allein mit dem Energie-Kontrollsystem ist es uns möglich, gezielte Maßnahmen zu setzen und so pro Jahr rund 560.000 Euro an Energiekosten bzw. 2.300 Tonnen Co2 einzusparen.“
Für „Eine Sporthalle voller Energie“, das neue Sportzentrum Nord, das als Plusenergiegebäude jedes Jahr mehr Energie erzeugt als es verbraucht, erhielt Salzburg kürzlich den Salzburger Energy Globe Award 2018/ Kategorie Erde. Auch die städtische Straßenbeleuchtung punktet mit Energieeinsparung. Mehr als 3.500 Straßenleuchten sind bereits seit rund 15 Jahren mit einer Nachtabsenkung ausgestattet (Einsparung ca. 30 bis 40 Prozent). Beim Projekt „Stadtlicht 2020“ werden die 6.000 ineffizientesten Straßenleuchten auf LED Technologie mit der Möglichkeit mehrstufiger Nachtabsenkung getauscht: Da beträgt das Einsparpotential gar 60 Prozent.

Seit Herbst 2013 wird auch die Projektstudie „Bewegungsgesteuertes Licht“ umgesetzt. Hier werden Leuchten getestet, die auf Annäherung von Passanten reagieren. So richtig hellwird's nur,wenn Fußgänger, Radfahrer oder PKWs unterwegs sind. Auf wenig befahrenen Straßen, Geh- und Radwegen kann mit dieser Technologie etwa 80 Prozent Energie eingespart werden.

Earth Hour-Aktion 2018 des WWF am Samstag (24.3.) – www.earthhour.at
Bild: Stadt Salzburg / Johannes Killer