Mariazell ist ur-cool

STICH-WORT

02/07/12 Man jammert und schreibt jahreszeitgemäß über die Hitze. Ein nettes Reportagenthema dazu hat sich sogar die Kathpress ausgedacht: Es läuft auf eine coole Anleitung zur Neuevangelisierung hinaus.

Wer wollte in Tagen wie diesen nicht länger in Räumen verharren, die zehn Grad und mehr unter der Außentemperatur liegen? So heftig ist kaum irgendwo eine Klimaanlage eingestellt. In Kirchen geht das ganz natürlich und energiemäßig nachhaltig, wegen der Dicke der Mauern. Von Orten „der Entschleunigung und der Abkühlung“ schreibt die Kathpress, und vor allem letztere werde geschätzt, nachdem das Wochenende mit 37,7 Grad am Samstag in der Wiener Innenstadt den heißesten Junitag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gebracht hat.

Mit gemessenen 26 Grad bietet der Stephansdom eine spürbare Abkühlung, liegt aber nach einer am Montag (2.7.) von "Kathpress" durchgeführten Umfrage bei den Kirchen der Wiener Innenstadt trotzdem im Spitzenfeld. Die achtzig Prozent Luftfeuchtigkeit sind auf die vielen Besucher zurückzuführen. Als coolstes Gotteshaus würde sich die Michaelerkirche anbieten, wo zu Mittag 21 Grad gemessen werden. In der Gruft ist es nochmals um 10 Grad kühler, aber nicht ganz so lustig.

Augustinerkirche: 22 Grad. Karlskirche: 23 Grad. Im Winter gilt übrigens die Votivkirche, wo im Winter gelegentlich das Weihwasser einfriert, als die kälteste Kirche. Im Sommer liegt der „Ringstraßendom“ aber mit 25 Grad im „oberen Mittelfeld“.

Die Kathpress hält noch einen guten Tipp zur Abkühlung des Gemüts bei gleichzeitiger Herzerwärmung bereit: Mariazell! Zwar mag die Pilgerreise einige Schweißperlen kosten, aber mit 17,3 Grad heute Mittag (gegenüber 30 Grad am Vorplatz) ist man in der Basilika wirklich gut dran. Und wenn man übertrieben hat mit der Fromm-Frostung: Der nahe Erlaufsee habe laut Kathpress 21 Grad und tauge damit zum Aufwärmen.
(KAP/dpk-krie)